Vergütung

Mit Vergütung wird das Arbeitsentgelt für Beschäftigte im öffentlichen Dienst bezeichnet. Während dieser Begriff im öffentlichen Dienst verwendet wird, heißt Vergütung im Handelsrecht Provision, im Dienstvertragsrecht wird von Honorar und im Kunstbereich oft von Tantiemen gesprochen. Grundlage des Verdienstes im öffentlichen Dienst ist der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Dieser hat den Bundesangestelltentarif (BAT) im Jahr 2005 abgelöst und bezeichnet eine Reihe von Tarifverträgen für Beschäftigte in der öffentlichen Verwaltung. Umgangssprachlich kann Vergütung allerdings auch als allgemeines Arbeitsentgelt verstanden werden. Bei der Höhe der Vergütung spielen die Branche, die Ausbildung des Arbeitnehmers, seine Qualifikationen und seine Berufserfahrung eine wesentliche Rolle. Grundlage der Vereinbarung über die Vergütung ist der zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer abgeschlossene Arbeitsvertrag. Gilt ein Tarifvertrag, darf die darin vereinbarte Vergütung nicht unter-, sondern lediglich überschritten werden. Alle Tarifabschlüsse werden im Tarifregister festgehalten und können eingesehen werden. Dadurch ist ein Vergleich zwischen unterschiedlichen Tarifabschlüssen möglich. Die Vergütung bezieht sich zumeist auf das Bruttogehalt. Das bedeutet, dass von diesem Betrag Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden und schließlich das Nettogehalt des Arbeitnehmers als tatsächlich zur Verfügung stehender Verdienst übrig bleibt.]]>

Verdienst

Verdienst ist eine andere Bezeichnung für das Einkommen eines Arbeitnehmers. Verdienst ist also das Gehalt oder der Lohn, das oder den jemand als Arbeitsentgelt erhält. Der Verdienst ist im Arbeitsvertrag geregelt. In vielen Bereichen gilt ein Tarifvertrag, an den die Gehaltszahlungen gebunden sind. Eine Überschreitung des im Tarifvertrag festgeschriebenen Verdienstes ist möglich, eine Unterschreitung dagegen ist nicht zulässig. Will jemand erfahren, was ein angemessener Verdienst für eine bestimmte Tätigkeit ist, kann ein Blick in Gehaltstabellen helfen. ]]>

Umfrage Gehalt

Umfragen werden zu unterschiedlichsten Themen durchgeführt, u.a. auch zum Thema Gehaltszufriedenheit. Hierbei wird die Zufriedenheit der Arbeitnehmer mit ihrem Verdienst bzw. Lohn untersucht. Dabei zeigt sich, dass ein Großteil der Arbeitnehmer mit dem Verdienst zufrieden ist. Vollste Zufriedenheit zeigen allerdings in der Regel nur sehr wenige Personen. Auch die Anzahl derjenigen, die mit ihrem Gehalt gar nicht zufrieden sind, ist gering. Allerdings spiegeln Umfragen nur einen kleinen Ausschnitt der Meinungen von Arbeitnehmern zum eigenen Gehalt und Lohn wider und geben keine Auskunft über die Gesamtsituation. Zudem werden in Umfragen nur selten die Gründe für die Zufriedenheit oder die Unzufriedenheit mit den Verdiensten aufgenommen. Es macht z.B. einen großen Unterschied, ob jemand nach einem Mindestlohn bezahlt wird und daher mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist oder ob die Gründe dieser Unzufriedenheit darin liegen, dass der Nettolohn eigentlich ausreicht, aber nicht an die steigenden Preise und Lebenshaltungskosten angepasst ist. ]]>

Nettoverdienst

Der im Arbeitsvertrag festgehaltene Entgeltbetrag stellt immer den Bruttobetrag dar. Von diesem Verdienst werden Steuern und Sozialversicherungsabgaben abgezogen, so dass der Nettoverdienst übrig bleibt. Dieser stellt das tatsächlich erhaltene Entgelt dar, was auf das Konto überwiesen wird und für den Lebensunterhalt zur Verfügung steht. Als vom Bruttolohn abzuziehende Steuern gelten die Lohnsteuer, die Kirchensteuer und der Solidaritätsbeitrag. Diese werden vom Arbeitgeber direkt vom Gehalt abgezogen und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Gleiches geschieht mit den Sozialversicherungsabgaben, also die Beiträge für die Krankenkassen, die Pflegeversicherung, die Renten- und Arbeitslosenversicherung. Diese Beiträge muss der Arbeitgeber nicht vollständig selber zahlen, sondern sie werden bis zu einem gewissen Prozentsatz vom Arbeitgeber mitgetragen. Mit der Überweisung des Nettoverdienstes erhält der Arbeitnehmer mit seiner Gehaltsabrechnung eine genaue Aufstellung des Bruttolohns, der Abzüge sowie des sich daraus ergebenden Nettolohns. In höheren Positionen wird häufig zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart, dass der Bruttoverdienst als Jahresgehalt vereinbart wird. Wie in allen Fällen erfolgt monatlich eine Auszahlung des Nettoverdienstes, eine genaue Aufstellung von Brutto, Netto und allen vorgenommen Abzügen erfolgt dann am Jahresende. ]]>

Lohnrechner

Um den Nettolohn vom Bruttolohn zu trennen und auszurechnen, gibt es den Lohnrechner. Da es kompliziert ist, alle Steuern und Sozialversicherungsbeiträge vom Lohn bzw. Gehalt abzuziehen, hilft der Lohnrechner, herauszufinden, was letztlich an verfügbarem Gehalt und damit als Nettolohn übrig bleibt. In den Lohnrechner müssen folgende Angaben eingegeben werden: Höhe des Bruttolohns, Höhe der Krankenkassenbeiträge, Steuerklasse und evtl. auch Freibeträge. Außerdem muss angegeben werden, in welchem Bundesland der Verdienst erzielt wird. Daraus kann der Lohnrechner darstellen, wie hoch die Lohnsteuer, die Kirchensteuer, die Krankenkassenbeiträge und andere Sozialabgaben ausfallen. Lohnrechner sind insbesondere für Personen nützlich, die ihren Job wechseln oder ihre Lohnsteuerklasse. Sie können errechnen, wie hoch ihr Lohn, nach allen Abzügen, ausfallen wird. TIPP: Rechnen Sie Ihren Lohn mit unserem Lohnrechner aus! Wichtig ist, auf die Aktualität der Lohnrechner zu achten, sie sollten alle gültigen Steuergesetze berücksichtigen. ]]>