Studentische Krankenversicherung

In Deutschland besteht für alle Studenten eine Versicherungspflicht. Der Nachweis einer Krankenversicherung erfolgt mit der Immatrikulation. Entweder wird angegeben, dass man gesetzlich versichert ist oder man stellt einen Antrag auf Befreiung von der Krankenversicherung. Dies ist bei Studenten, die privat krankenversichert sind, der Fall. Fällt der Student in die gesetzliche Krankenversicherung, darf er seine Krankenkasse frei wählen. Der Beitragssatz ist für alle Studenten festgelegt. Er wird jeweils zum 1. Januar vom Bundesministerium für Gesundheit festgesetzt und gilt für das folgende Wintersemester, also ab dem 1. Oktober. Zurzeit beträgt der Beitrag 53,40 Euro. Die studentische Krankenversicherung beinhaltet auch die Pflegeversicherung, ihr Beitrag liegt bei 11, 26 Euro. In der Regel gilt die studentische Krankenversicherung für 14 Fachsemester und bis zu einem Alter von 30 Jahren. Ausnahmen sind jedoch möglich, z.B. aufgrund der Ausbildungsart oder persönlicher Umstände.]]>

Krankenversicherung

Krankenversicherungen sind, wie Krankenkassen, Teil des Gesundheitssystems und der Sozialversicherung. Der Versicherungsnehmer zahlt regelmäßig in die Krankenkasse ein, so dass sie die Kosten für die Behandlung von Erkrankungen, bei Vorsorge und Schwangerschaft übernehmen kann. Ebenfalls wie bei den Krankenkassen wird auch bei der Krankenversicherung zwischen gesetzlich und privat unterschieden. Private Krankenversicherungen sind an ein bestimmtes Einkommen des Versicherten gebunden, ihr Beitragssatz richtet sich sowohl nach dem Gesundheitszustand als auch dem Alter des Versicherungsnehmers. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung wird zwischen einer Versicherungspflicht und einem freiwilligen Beitritt differenziert. Die Versicherungspflicht gilt insbesondere für die folgenden Gruppen: Beschäftigte, unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze, Bezieher von Ersatzeinkünften (z.B. Arbeitslose), Studierende und Familienangehörige. Freiwillig können sich diese Gruppen unter bestimmten Voraussetzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern: Selbstständige, Bezieher von Einkünften über einer bestimmten Einkommensgrenze, Personen, nach dem Ende ihrer Versicherungspflicht. Für Künstler gelten gesonderte Regelungen. Privat versichern sich in der Regel Beamte und Arbeiter und Angestellte mit einem Einkommen oberhalb einer Jahresbruttogrenze von zurzeit etwa 48.600 Euro. Anders als bei den gesetzlichen Krankenversicherungen, in welche alle Versicherungsnehmer unabhängig ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes einzahlen, gestalten sich die Beiträge einer privaten Krankenversicherung individuell. Außerdem unterscheiden sich die Behandlungen: Während sie durch die gesetzlichen Versicherungen vorgegeben werden, kann die Behandlung im Falle einer privaten Krankenversicherung durch Abstimmung zwischen Arzt und Versicherungsnehmer weitgehend selbst bestimmt werden. Steuerlich werden alle Beiträge zu einer Basiskrankenversicherung, also die Beiträge des Versicherten, seine Ehepartners und seiner Kinder, als Sonderausgaben anerkannt. Zahlt der Steuerpflichtige seine Krankenversicherung vollständig selbst, können Sonderausgaben maximal bis zu einem Betrag von 2.400 Euro geltend gemacht werden.]]>

Beitragserhöhungen

Beitragserhöhungen beziehen sich auf die Mitgliedsbeiträge der Gesetzlichen Krankenversicherung.

Die Beiträge werden vom Bruttolohn abgezogen, so dass sie jeder Arbeitnehmer zu spüren bekommt. Ab dem 01.01.2009 besteht mit der Einführung des Gesundheitsfonds der einheitliche Beitragssatz aller Gesetzlichen Krankenversicherungen von 15,5%. Somit sollen Beitragserhöhungen in Zukunft vermieden werden.

]]>

Wechseln Sie Ihre Krankenkasse – Es lohnt sich!

Ein Wechsel der gesetzlichen Krankenkasse kann für Sie unter Umständen eine spürbare finanzielle Entlastung bedeuten. Denn nicht nur zum 01.01.2008 haben beinahe 70 der insgesamt 219 gesetzlichen Krankenkassen ihre Beiträge erhöht, sondern soll sich dieser Trend laut Expertenmeinungen auch im kommenden Jahr fortsetzen. Bereits 2007 zogen die Versicherer die Beiträge um etwa 0,6 Prozentpunkte an, so dass der Beitragssatz im Durchschnitt bei 14,8% lag. Seit einigen Jahren ist darin auch der zusätzliche Beitragssatz von 0,9% für Arbeitnehmer enthalten, der einst für Zahnersatz sowie Krankengeld eingeführt wurde. Für die Vorstände der Krankenkassen bedeutet insbesondere die angekündigte Gesundheitsreform mit der Idee eines Gesundheitsfonds die Hauptschwierigkeit, so dass sie mit weiteren Erhöhungen des Beitragssatzes auf etwa 15,5% im Jahr 2009 rechnen. Auch wenn die IKK-Direkt ihre Beiträge gerade auf 12,4% erhöht hat, liegt sie auf Platz 1 der günstigsten gesetzlichen Krankenkassen. Dagegen zahlen Mitglieder der City BKK stolze 16%. Ein Wechsel in eine günstigere Krankenkasse kann sich also durchaus lohnen. Beachen Sie jedoch,dass der Sonderbeitragssatz von 0,9% für Arbeitnehmer in jedem Fall berücksichtigt werden muss. Die Bedingungen für einen Wechsel sind leicht verständlich. Der Versicherte muss mindestens 18 Monate in der Krankenkasse versichert sein, bis er immer zum Ende des übernächsten Monats kündigen kann. Erfolgt eine Kündigung beispielsweise im März, läuft die Versicherung zum 31. Mai aus. Der Versicherungsschutz in einer anderen Krankenkasse beginnt dann am 01. Juni. Allerdings können Sie auch von dem so genannten Sonderkündigungsrecht gebrauch machen, nämlich dann, wenn Ihre Krankenkasse die Beiträge erhöht hat. 95% der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind identisch, da sie gesetzlich vorgeschrieben sind. So lohnt es sich, bei Kontaktmöglichkeiten sowie Sonderprogrammen genauer hinzuschauen. So könnte es ein Ausschlusskriterium sein, ob die Krankenkasse in Ihrer Nähe durch eine Geschäftsstelle persönlich zu erreichen ist, oder ob Sie bei Fragen auf das Telefon und den Postweg ausweichen müssen. Ein Blick in das Kleingedruckte verrät beispielsweise auch, ob Kosten für alternative Heilmethoden übernommen werden. Ein Beispiel: Die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung liegt derzeit bei 43.200 €uro. Ein Wechsel würde eine monatliche Entlastung von knapp 65 €uro bedeuten, also knapp 780 €uro jährlich. Da auch die Arbeitgeber von einem Wechsel in eine günstigere Krankenkasse profitieren, belohnen einige dies mit einer Prämie.]]>

Senkung der Arbeitslosenversicherung

Bei der Lohnabrechnung gibt es seit dem 01. Januar 2008 Entlastungen für den Arbeitnehmer durch die positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Denn die Arbeitslosenversicherung sinkt von 4,2% auf 3,3%. Und weil die übrigen Beitragssätze stabil bleiben, zahlt der Arbeitgeber 0,5% mehr Lohn aus. Zu beachten sind darüber hinaus Abzüge vom Bruttoeinkommen in Höhe von 19,9% für die Rentenversicherung, sowie ein Beitrag von 1,7% für die Pflegeversicherung für Beschäftigte oder Selbstständige. Beamte profitieren, da sie den halben Beitragssatz von 0,85% zahlen. Die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung liegen in den alten Bundesländern bei etwa 14% und in den neuen Bundesländern bei etwa 13,5%, je nach Tarif der gewählten Krankenkasse. Bei Angestellten teilen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Beiträge. Allerdings leisten die Arbeitnehmer im Gegensatz zu den Arbeitgebern einen zusätzlichen Beitragssatz von 0,9%. Für Versicherte ohne Kinder erhöht sich der jeweilige Beitragsatz für die Pflegeversicherung zudem um 0,25%. Da Beamte von der Sozialversicherung befreit sind, zahlen sie nicht in die Rentenversicherung oder Arbeitslosenversicherung. Da die Bemessungsgrenzen angehoben wurden, sind diese Beiträge für einen höheren Teil des Einkommens zu berechnen. Für die Kranken- und Pflegeversicherung steigt die Beitragsbemessungsgrenze auf 43.200 €uro, von zuvor 42.750 €uro. Ein kinderloser Arbeitnehmer muss nun nicht maximal 320,60 €uro, sondern 324 €uro als Höchstsatz für die Kranken- und Pflegeversicherung zahlen, während er jedoch von der Senkung des Beitrags für die Arbeitslosenversicherung auf 3,3% profitiert.]]>