Nachhaltigkeitsfonds

Nachhaltigkeitsfonds sind auch unter der Bezeichnung Ethikfonds bekannt. Es handelt sich dabei um Investmentfonds, die nicht nur auf das Erreichen eines größtmöglichen Gewinns ausgelegt sind, sondern auch auf ethisch-ökologische Grundätze und nachhaltige Aspekte.

Daher investieren solche Fonds nur in Unternehmen, die die Prinzipien des ethischen Investments vertreten und nachhaltig wirtschaften. In der Regel handelt es sich bei Nachhaltigkeitsfonds um offene Aktienfonds. Sie können bei allen Banken nachgefragt und auch online gefunden werden.

Die Auswahl der Fonds basiert auf vier Methoden, die auch kombiniert werden: Ausschlusskriterium (hier wird eine so genannte schwarze Liste angelegt), Positivauswahl (hier liegt eine weiße Liste zugrunde), Best-in-class-Ansätze oder Themenfonds. Die häufigste Methode ist das Ausschlusskriterium. Hier gilt von vorneherein, dass Investitionen in bestimmte Unternehmen aus speziellen Bereichen verboten sind. Beispiele sind Unternehmen, die ihre Produkte durch Kinderarbeit, Kernkraft oder Tierversuche herstellen oder Rüstungsfirmen. Bei der Positivauswahl werden Unternehmen ausgewählt, die Selbstverpflichtungen und Normen eingehen und einhalten. Der Best-in-class-Ansatz wählt ebenfalls nach Branche und Produkt aus. Entscheidend ist hier, dass in Unternehmen investiert wird, die ökologische und ethische Standards am besten umsetzen. Themenfonds orientieren sich an Ethik- und Ökothemen und existieren z.B. für die Bereiche Wasser oder Solarenergie.

Auch Ökofonds gelten als Nachhaltigkeitsfonds. Hier wird Kapital in Unternehmen investiert, die durch ihre Produkte möglichst wenig negativ auf die Umwelt wirken. Zum Teil werden Nachhaltigkeitsfonds und Ökofonds als Synonyme verwendet.

Im Vergleich mit herkömmlichen Fonds ergeben sich bei Nachhaltigkeitsfond Einschränkungen in der Kapitalanlage. Zum einen durch die beschriebene Einschränkung in der Unternehmensauswahl, zum anderen muss kontinuierlich analysiert werden, ob die ethischen Kriterien auch eingehalten werden. Teilweise muss bei Nachhaltigkeitsfonds auch mit höheren Gesamtkosten als bei konventionellen Fonds gerechnet werden. Ob Nachhaltigkeitsfonds allerdings eine geringere Rendite abwerfen als herkömmliche Fonds ist umstritten.

Als Effekte von Nachhaltigkeitsfonds werden die folgenden diskutiert: Sind Unternehmen in den Portfolios von ethischen Fonds erhalten, bekommen sie ein positives Image. Allerdings verweisen Kritiker darauf, dass dieses Image in vielen Fällen nur Teil einer Marketingstrategie ist und außerdem Bezeichnungen wie „ethisch“, „öko“ oder „nachhaltige“ keine geschützten Begriffe sind, so dass sehr genau geprüft werden muss, ob ein Unternehmen den Kriterien tatsächlich entspricht. Eine andere positive Wirkung von Ethikfonds wird darin gesehen, dass Unternehmen, die ausgeschlossen und boykottiert werden, Nachteile erfahren und sich ihre Finanzierungsbedingungen möglicherweise verschlechtern. Schließlich bemerken Befürworter von Nachhaltigkeitsfonds, dass durch sie in Geschäftsmodelle investiert wird, die sonst nicht berücksichtigt würden.

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Freistellungsauftrag

Freistellungsauftrag – Privatkunden, die ihr Geld auf dem Kapitalmarkt anlegen und beispielweise von Zinsen, dem Verkauf von Wertpapieren, Gewinnen aus Aktienfonds oder Dividenden profitieren, müssen Abgaben auf die Kapitaleinkünfte entrichten. Dies ist seit dem 01.01.2009 über die Abgeltungssteuer gesetzlich geregelt. Als so genannte Quellensteuer leitet das Kreditinstitut die Abgaben direkt an das Finanzamt weiter. Bis zur Höhe des Sparerfreibetrags kann sich der Anleger diese Beträge im Rahmen der Einkommensteuererklärung zurück erstatten. Dies kann umgangen werden, indem der Steuerpflichtige sein Kreditinstitut anweist, anfallende Zinseinnahmen von der Abgeltungssteuer freizustellen. In diesem Zusammenhang spricht man vom Freistellungsauftrag für Kapitalerträge, kurz FSA. So bleiben die Zinseinkünfte bzw. Kapitalerträge, die unter dem Sparerpauschalbetrag liegen, steuerfrei. Der Sparerfreibetrag richtet sich nach dem Familienstand und liegt für Ledige bei 801 Euro und für zusammen veranlagte Ehegatten bei 1602 Euro. Wenn der Anleger an verschiedenen Kreditinstituten einen Freistellungsauftrag erteilt hat, muss er auf die korrekte Aufteilung achten. Auch durch seine Unterschrift versichert er, dass der Höchstbetrag in der Summe der einzelnen Aufträge nicht überschritten wird. ]]>

A – Abfindung, Abgaben, Abgabenrechner, Abgeltungssteuer, Abzug Bruttolohn – Gehalts-Lexikon

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