Nachhaltigkeitsindex

Der Nachhaltigkeitsindex gibt Auskunft über ethischen Investment. Darunter versteht man die Investition in Unternehmen, die nach ethischen und nachhaltigen Prinzipien wirtschaften. Die Arten des Investments unterscheiden sich: Jemand kann sein Sparkonto bei einer alternativen Bank anlegen (z.B. der Umweltbank in Nürnberg, der GLS Bank in Bochum oder der Pax-Bank in Köln), Direktinvestitionen in nichtbörsennotierten Unternehmen leisten oder in ethische Investmentfonds bzw. Nachhaltigkeitsfonds investieren. Der Nachhaltigkeitsindex wird von bestimmten Ratingagenturen erstellt und analysiert die Unternehmen nach ihren selbstgenannten Ethikkriterien. Leitender Grundsatz ist hierbei, sozial verantwortungsbewusst und ethisch-ökologisch korrekt zu arbeiten. So wird z.B. in Solartechniken investiert, es werden Kredite für kulturelle, ökologische und soziale Initiativen oder gemeinnützige Projekte bereitgestellt oder Mikrofinanzinvestitionen in Entwicklungsländern gefördert. Bestimmte Negativkriterien wie Kinderarbeit, Atomkraft, Zwangsarbeit oder Rüstung werden ausgeschlossen. ]]>

Nachhaltigkeitsfonds

Nachhaltigkeitsfonds sind auch unter der Bezeichnung Ethikfonds bekannt. Es handelt sich dabei um Investmentfonds, die nicht nur auf das Erreichen eines größtmöglichen Gewinns ausgelegt sind, sondern auch auf ethisch-ökologische Grundätze und nachhaltige Aspekte.

Daher investieren solche Fonds nur in Unternehmen, die die Prinzipien des ethischen Investments vertreten und nachhaltig wirtschaften. In der Regel handelt es sich bei Nachhaltigkeitsfonds um offene Aktienfonds. Sie können bei allen Banken nachgefragt und auch online gefunden werden.

Die Auswahl der Fonds basiert auf vier Methoden, die auch kombiniert werden: Ausschlusskriterium (hier wird eine so genannte schwarze Liste angelegt), Positivauswahl (hier liegt eine weiße Liste zugrunde), Best-in-class-Ansätze oder Themenfonds. Die häufigste Methode ist das Ausschlusskriterium. Hier gilt von vorneherein, dass Investitionen in bestimmte Unternehmen aus speziellen Bereichen verboten sind. Beispiele sind Unternehmen, die ihre Produkte durch Kinderarbeit, Kernkraft oder Tierversuche herstellen oder Rüstungsfirmen. Bei der Positivauswahl werden Unternehmen ausgewählt, die Selbstverpflichtungen und Normen eingehen und einhalten. Der Best-in-class-Ansatz wählt ebenfalls nach Branche und Produkt aus. Entscheidend ist hier, dass in Unternehmen investiert wird, die ökologische und ethische Standards am besten umsetzen. Themenfonds orientieren sich an Ethik- und Ökothemen und existieren z.B. für die Bereiche Wasser oder Solarenergie.

Auch Ökofonds gelten als Nachhaltigkeitsfonds. Hier wird Kapital in Unternehmen investiert, die durch ihre Produkte möglichst wenig negativ auf die Umwelt wirken. Zum Teil werden Nachhaltigkeitsfonds und Ökofonds als Synonyme verwendet.

Im Vergleich mit herkömmlichen Fonds ergeben sich bei Nachhaltigkeitsfond Einschränkungen in der Kapitalanlage. Zum einen durch die beschriebene Einschränkung in der Unternehmensauswahl, zum anderen muss kontinuierlich analysiert werden, ob die ethischen Kriterien auch eingehalten werden. Teilweise muss bei Nachhaltigkeitsfonds auch mit höheren Gesamtkosten als bei konventionellen Fonds gerechnet werden. Ob Nachhaltigkeitsfonds allerdings eine geringere Rendite abwerfen als herkömmliche Fonds ist umstritten.

Als Effekte von Nachhaltigkeitsfonds werden die folgenden diskutiert: Sind Unternehmen in den Portfolios von ethischen Fonds erhalten, bekommen sie ein positives Image. Allerdings verweisen Kritiker darauf, dass dieses Image in vielen Fällen nur Teil einer Marketingstrategie ist und außerdem Bezeichnungen wie „ethisch“, „öko“ oder „nachhaltige“ keine geschützten Begriffe sind, so dass sehr genau geprüft werden muss, ob ein Unternehmen den Kriterien tatsächlich entspricht. Eine andere positive Wirkung von Ethikfonds wird darin gesehen, dass Unternehmen, die ausgeschlossen und boykottiert werden, Nachteile erfahren und sich ihre Finanzierungsbedingungen möglicherweise verschlechtern. Schließlich bemerken Befürworter von Nachhaltigkeitsfonds, dass durch sie in Geschäftsmodelle investiert wird, die sonst nicht berücksichtigt würden.

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Investment

Investment ist ein Geschäftsprozess und bedeutet Investition, Kapitalanlage, Geldeinsatz oder Beteiligung. Investment kann sowohl von privaten Personen als auch Unternehmen betätigt werden. Beim Investment wird nach Sachinvestitionen, immateriellen Investitionen und Finanzinvestitionen unterschieden. Während Sachinvestitionen z.B. Immobilien oder Kunst umfassen, meinen immaterielle Investitionen z.B. Patente. Bei Finanzinvestitionen handelt es sich um Aktien, Anleihen o.ä. Beim Investment wird nicht nur nach Gegenstand, sondern ebenfalls nach Zweck unterschieden. So gibt es u.a. Gründungsinvestitionen oder Netto– und Bruttoinvestitionen. Ziel des Investments sind neue oder höhere Geldgewinne. Daher geht es beim Investment immer darum, sich mit seinem eigenen Kapital möglichst gewinnbringend einzusetzen. Investitionen sind keine unproblematischen Entscheidungen im operativen Geschäft, da sie auf sorgfältiger strategischer Planung gründen. Nicht selten braucht es außerdem Zeit, bis sich eine Investition realisiert. ]]>

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