Freistellungsauftrag

Freistellungsauftrag – Privatkunden, die ihr Geld auf dem Kapitalmarkt anlegen und beispielweise von Zinsen, dem Verkauf von Wertpapieren, Gewinnen aus Aktienfonds oder Dividenden profitieren, müssen Abgaben auf die Kapitaleinkünfte entrichten. Dies ist seit dem 01.01.2009 über die Abgeltungssteuer gesetzlich geregelt. Als so genannte Quellensteuer leitet das Kreditinstitut die Abgaben direkt an das Finanzamt weiter. Bis zur Höhe des Sparerfreibetrags kann sich der Anleger diese Beträge im Rahmen der Einkommensteuererklärung zurück erstatten. Dies kann umgangen werden, indem der Steuerpflichtige sein Kreditinstitut anweist, anfallende Zinseinnahmen von der Abgeltungssteuer freizustellen. In diesem Zusammenhang spricht man vom Freistellungsauftrag für Kapitalerträge, kurz FSA. So bleiben die Zinseinkünfte bzw. Kapitalerträge, die unter dem Sparerpauschalbetrag liegen, steuerfrei. Der Sparerfreibetrag richtet sich nach dem Familienstand und liegt für Ledige bei 801 Euro und für zusammen veranlagte Ehegatten bei 1602 Euro. Wenn der Anleger an verschiedenen Kreditinstituten einen Freistellungsauftrag erteilt hat, muss er auf die korrekte Aufteilung achten. Auch durch seine Unterschrift versichert er, dass der Höchstbetrag in der Summe der einzelnen Aufträge nicht überschritten wird. ]]>

Dispositionskredit

Der Dispositionskredit oder kurz Dispo bezeichnet die Möglichkeit von Privatkunden eines Kreditinstituts, das Girokonto bis zu einer festgelegten Summe zu überziehen.

Diese Form zählt zu den Kontokorrentkrediten und ist als eine kurzfristige Lösung bei akuten finanziellen Engpässen gedacht. Im Gegensatz zu einem Darlehen muss der Kontoinhaber weder einen Antrag stellen, noch etwaige Sicherheiten nachweisen. Voraussetzung ist allerdings ein regelmäßiger Geldeingang auf das entsprechende Konto. Ob Gehalt oder Rente, in welcher Form dieser Geldeingang vorliegt, spielt eine untergeordnete Rolle. Die Höhe des Geldeingangs bestimmt auch die Höhe des Dispositionskredits, der gewährt wird. Dieser beträgt maximal die Höhe des dreifachen Einkommens.

Auch für den Dispositionskredit fallen Zinsen für die Höhe des genutzten Kredits an. Diese so genannten Sollzinsen fallen meist vielfach höher aus als für andere Kreditformen. Deshalb sollte der Dispositionskredit tatsächlich nicht als dauerhafte Möglichkeit genutzt werden, sondern ist eher als Absicherung für ungeplante Eventualitäten des Alltags gedacht.

]]>