Tagesgeld

Tagesgeld ist Guthaben auf einem Tagesgeldkonto, was in der Regel als Sparkonto fungiert. Der Kontoinhaber kann täglich über das Geld verfügen und muss, anders als bei einem Sparbuch, keine Kündigungsfristen einhalten. In der Regel ist das Konto nicht vorgesehen für den Zahlungsverkehr, so dass keine Überweisungen oder Lastschriften vorgenommen werden können. Da es sich nicht um Festgeld handelt, werden keine Laufzeiten festgelegt. Ähnlich wie bei einem Girokonto wird ein bestimmter Geldbetrag auf das Tagesgeldkonto eingezahlt, der durch Zinsen Gewinne abwirft. Die Zinsen sind deutlich höher als bei einem Girokonto und fallen entweder ab dem ersten eingezahlten Euro oder einem bestimmten Kontobetrag an. Da die Banken das Tagesgeldkonto in der Regel durch einen Sicherungsfonds schützen, gilt das Tagesgeldkonto als sichere Geldanlage. Gleichzeitig ist die Rendite geringer als z.B. bei Aktien oder Fonds. Die Verzinsung des Tagesgeldkontos ist, wie der Name nahelegt, immer an den Tag gebunden. So könnte das Kreditinstitut theoretisch jeden Tag die Zinsen ändern. Die Praxis sieht jedoch so aus, dass Banken darauf zielen, Zinskonditionen für ihre Kunden möglichst konstant zu halten. Außerdem ist das Konto jederzeit kündbar, so dass Kunden, würde die Bank den Zinssatz stetig verschlechtern, ihr Konto auflösen und ein neues Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank mit besseren Zinsbedingungen eröffnen würden. Für die Zinsen müssen, wie in anderen Fällen auch, Zinsertragssteuern gezahlt werden. Liegt ein Freistellungsauftrag vor, müssen keine Zinsertragssteuern gezahlt werden.]]>

Sparkonto

Ein Sparkonto ist ein Konto, auf das der Inhaber entweder in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Geld zum Ansparen einzahlt. Sparkonten können bei jeder Bank eröffnet werden. Sparkonten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Laufzeiten. Es gibt Konten, die eine Kündigungsfrist von drei Monaten haben, so dass Sparer sehr schnell auf ihr Geld zurückgreifen können. Ein Betrag von bis zu 2.000 Euro kann innerhalb eines Monats vom Sparkonto abgehoben werden. Andere Sparkonten dagegen haben eine längere Laufzeit, vor deren Ablauf in der Regel nicht über das Geld verfügt werden kann. Natürlich kann auch ein normales Girokonto als Sparkonto verwendet werden, wenn auf es einfach Geld angespart wird. Um allerdings den besten Spareffekt zu erzielen, sollten auch die Zinsen mit eingerechnet werden. Genau wie die Laufzeit, werden auch die Zinsen zwischen Bank und Kontoinhaber vereinbart. Die Zinsen richten sich nach der Laufzeit des Sparkontos, je länger diese ist, desto höher fallen die Zinsen aus.]]>

Kredit

Kredite sind Gebrauchsüberlassungen von Geld (seltener auch Sachen). Die häufigste Form des Kredits ist das Darlehn, d.h. eine vertraglich festgehaltene Überlassung von Geld. Will eine Person einen Kredit aufnehmen, kommen verschiedene Schritte zum Trage: Nach der Stellung des Kreditantrags wird die Kreditfähigkeit und die Kreditwürdigkeit sowie die Bewertung der Kreditsicherheit geprüft. Fällt die Prüfung positiv aus, wird der Kreditvertrag abgeschlossen, die Kreditsicherheiten gestellt und schließlich der Kredit bereitgestellt, d.h. das Geld wird z.B. auf ein Girokonto überwiesen. Jeder Kreditnehmer verpflichtet sich, den geliehenen Betrag einschließlich der Zinsen bis zu einem gewissen Zeitpunkt zurückzuzahlen. Daher muss ein Kredit auch immer durch Sicherheiten, z.B. Bürgschaften oder Grundpfandrechte, abgesichert sein. Sie garantieren die Zinsen und Tilgungen für den Kreditgeber. Der Zinssatz ist abhängig von dem gewährten Kredit und richtet sich nach der Laufzeit und der Zinsbindungsfrist. Bei einem Kredit können zudem Nebenkosten auftreten, etwa durch Bearbeitungsgebühren, eine Restschuldenversicherung oder Kreditprovision. Es wird unterschieden zwischen Krediten für Privatpersonen und Krediten für Geschäftspersonen. Kredite für Privatpersonen sind z.B. Anschaffungskredite, Baufinanzierungen, Verfügungskredite oder Wertpapierkredite. Geschäftskunden nehmen z.B. Investitionskredite, Schuldscheindarlehn oder Kredite zur Finanzierung von Waren auf. Auch an Kommunen, an Ländern und Staaten, also an öffentliche Stellen, werden Kredite vergeben. In der Regel werden Kredite durch Kreditinstitute vergeben. Zumeist handelt es sich dabei um Universalbanken, Spezialbanken, Hypothekenbanken oder Bausparkassen. Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, Lebensversicherungsgesellschaften oder bestimmte Landesförderungsinstitutionen sind Kreditgeber. Mit einem Kreditrechner können Sie die verschiedenen Dienstleister vergleichen.


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Girokonto

Das Girokonto ist ein Bankkonto, das den bargellosen Zahlungsverkehr ermöglicht. Das italienische Wort „giro“ steht für ‚Kreislauf‘ oder ‚kreisen lassen‘. Konkret bedeutet dies also, dass Geldwerte auf dem Girokonto zu Gunsten oder zu Lasten gebucht werden und somit im Umlauf sind. Der Kontoinhaber kann über sein Girokonto Barabhebungen, Bareinzahlungen, Überweisungen, Lastschrift sowie Daueraufträge durchführen. Einen Überblick über das Haben und Soll erhält der Kontoinhaber über die Kontoauszüge, die an einem Kontoauszugsdrucker abgeholt werden können. Manche Banken bieten dies auch elektronisch oder per Post an. Für all diese Leistungen fallen bei vielen Banken Kontoführungsgebühren an, die jedoch für Schüler, Auszubildende und Studenten entfallen. Die Kontoführungsgebühren fallen je nach Vertrag als Pauschale monatlich oder mit jeder Buchung an, können von manchen Banken jedoch ganz weggelassen werden. Die Kündigung eines Girokontos ist für den Kunden jederzeit ohne Einhalten einer Kündigungsfrist möglich. Mit Zustimmung eines Erziehungsberechtigten habe auch Minderjährige die Möglichkeit das so genannte Jugendkonto zu eröffnen. Es ist möglich, dass der Kontoinhaber sein Konto überzieht. Dies geschieht, wenn das Guthaben nicht für die Buchungen ausreicht, so dass die Bank kurzfristig einen so genannten Dispositionskredit (kurz „Dispo“) gewährt. Die Vereinbarungen über die Zinshöhe sind mit Eröffnung des Girokontos vertraglich geregelt. Der Dispositionskredit sollte möglichst schnell ausgeglichen werden, da die Zinsen für einen solchen Kredit mit 7 – 16% vergleichsweise hoch sind. Dagegen fallen die Zinsen auf das Guthaben mit 0,1 – 4,5% vergleichsweise gering aus. Es zeigt sich, dass ein Vergleich der Kreditinstitute also lohnend ist, so dass sich im Jahr zum Teil mehrere Hundert Euro sparen lassen. Besonders gilt dies für Kunden, die häufig den Dispositionskredit nutzen oder dessen durchschnittlicher Kontostand hoch ist.]]>

Depot

Das Wort „Depot“ stammt ursprünglich aus dem Französischen. Der Ausdruck „dépôt“ bedeutet ursprünglich Lager oder Ablagerung. Im wirtschaftlichen Zusammenhang bezeichnet Depot die Möglichkeit, Wertpapiere bei einem Kreditinstitut, beispielsweise einer Bank, zu verwahren. Dieses Wertpapierdepot kann gegen ein gewisses Entgelt in Anspruch genommen werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten ein Depot zu nutzen, nämlich das offene sowie das geschlossene Depot. Die in Deutschland gängige Form des offenen Depots ist die der Girosammelverwahrung, d.h. dass ein Girokonto geführt wird, auf dem die Bestände verbucht werden. Eine weitere Form des offenen Depots ist die der Streifbandverwahrung. Diese wird auch Sonderverwahrung genannt und beschreibt die Möglichkeit, Wertpapiere real in einem Safe eines Finanzdienstleisters zu verwahren. Ein geschlossenes Depot, wie das in Form eines Bankschließfaches, ist heute kaum noch gebräuchlich.

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