Versicherungsmakler

Ein Versicherungsmakler ist ein Versicherungsvermittler. Er oder sie vermittelt Verträge zwischen Versicherung und Versicherungsnehmer und arbeitete entweder selbstständig oder in einem Maklerbüro. Dabei sind die Versicherungsmakler nicht an eine Versicherungsgesellschaft gebunden, sondern vertreten die Interessen des Versicherungsnehmers. Versicherungsmakler können aus einem breiten Angebot von Versicherungen die individuellen Versicherungswünsche ihrer Kunden berücksichtigen und potenziellen Versicherungsnehmern entsprechenden Möglichkeiten vorlegen. Die Rechte und Pflichten des Versicherungsmaklers sind in einem Maklervertrag geregelt. Die Aufgaben des Versicherungsmaklers umfassen die Prüfung des Versicherungsschutzes des Versicherungsnehmers, die Betreuung und Überprüfung des Versicherungsverhältnisses und die Vermittlung von Versicherungen zwischen Versicherungsträger und Versicherungsgesellschaft. Da der Versicherungsmakler im Falle einer schuldhaften Verletzung seiner Pflicht gegenüber dem Versicherungsnehmer haftet, muss er, genau wie Steuerberater, eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen. Die Vergütung des Versicherungsmaklers ergibt sich nur dann, wenn der Versicherungsmakler zwischen zwei Parteien erfolgreich eine Versicherung vermittelt hat. In diesem Fall, und nicht schon für den Beratungsfall, darf der Versicherungsmakler eine Courtage erheben. Allerdings darf der Versicherungsmakler Dritte, die keine Verbraucher sind, beraten und für diese Beratung eine Vergütung in Form eines Honorars verlangen. Da Versicherungsmakler im Interesse der Versicherungsnehmer handeln, sind die abzugrenzen von Versicherungsvertretern. Diese sind vertragsrechtlich an eine Versicherungsgesellschaft gebunden. ]]>

Sofortkredite

Sofortkredite werden sehr häufig mit dem verlockenden Angebot gemacht, auf eine Schufa-Auskunft zu verzichten. Das bedeutet, dass das Kreditinstitut verzichtet, bei der Schufa Informationen über das Zahlungsverhalten des Kreditnehmers einzuholen. Außerdem wird die Kreditvergabe nicht an die Schufa weitergeleitet. Das hat den Vorteil, dass andere ebenfalls nicht von dem Kredit erfahren, z.B. Banken, bei dem der Verbraucher ebenfalls Kredite aufgenommen hat. Ein Nachteil bei Sofortkrediten ohne Schufa-Eintrag und Schufa-Auskunft ergibt sich aus der Tatsache, dass die Zinsen sehr häufig deutlich höher als bei einem normalen Kredit oder Darlehen liegen, so dass solche Angebote in jedem Fall genau geprüft werden sollten.]]>

Schufa-Auskunft

Nach dem Bundesdatenschutzgesetz hat jeder Bürger das Recht, bei der Schufa mit einer Schufa-Auskunft seine gespeicherten Daten zu erfahren und diese bei Fehlern ändern zu lassen. Über das im Internet zugängliche Verbraucherportal der Schufa kann man schriftlich, allerdings gebührenpflichtig, eine Eigenauskunft anfordern. Man kann sich außerdem registrieren, so dass man über alle Änderungen benachrichtigt wird. Es gibt zwei Arten der Schufa-Auskunft: Die vollständige Schufa-Auskunft, die dem Verbraucher mitteilt, von wem die Daten an die Schufa übermittelt wurden und die Schufa-Verbraucherauskunft, die nur Auskunft über die Einträge gibt, nicht aber darüber, wer sie an die Schufa weitergegeben hat. Fällt einem Verbraucher ein fehlerhafter Schufa-Eintrag auf, kann er sich entweder an die Schufa selbst oder an das Verbraucherservicezentrum in Hannover wenden. Werben Unternehmen damit, auf die Schufa-Auskunft zu verzichten, sollte der Verbraucher die Kreditkonditionen sehr genau prüfen, sie könnten sich nämlich als nachteilig herausstellen.]]>

Schufa

Schufa ist die Abkürzung für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Es handelt sich hierbei um ein in Wiesbaden ansässiges privatwirtschaftlich organisiertes Kreditbüro. Zweck der Schufa ist es, Kreditinstitutionen vor Kreditausfällen zu schützen. Geschäftspartner des Schufa sind Kreditbanken, Privatbanken, Sparkassen, Genossenschaftsbanken und verschiedene Handelsunternehmen. Die Schufa sammelt Daten über das Zahlungsverhalten von Verbrauchern. Die Schufa enthält ihre Daten aus zwei Quellen: Zum einen liefern Banken und Kreditinstitutionen Daten über ihre Kunden an die Schufa oder die Schufa holt sich Daten aus öffentlichen Quellen, z.B. den Schuldnerverzeichnissen der Amtsgerichte. Allerdings ist umstritten, ob die Schufa diese Informationen digitalisieren darf. Die Schufa speichert sowohl personenbezogene als auch geschäftliche Angaben. Die Angaben zur Person umfassen Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Geschlecht. Bei den geschäftlichen Angaben wird zwischen vertragsgemäßen Abwicklungen von Geschäftsbeziehungen (Positivmerkmale) und nichtvertragsmäßigen Abwicklungen (Negativmerkmale) unterschieden. Daher werden u.a. die folgenden Informationen gespeichert: Kreditverträge mit Betrag und Dauer, Handyverträge, Konten bei Versandhändlern, Kreditkartenausgabe, Forderungen, denen nicht nachgekommen wurde, eidesstaatliche Erklärungen oder Privatinsolvenz. Sind offene Kredite und Forderungen zurückgezahlt, löscht die Schufa die Daten nach drei Jahren, bei Beträgen unter 1.000 Euro bereits nach einem Monat. Jeder hat Anspruch, von der Schufa Auskunft über die eigene Person zu erhalten. Allerdings erteilt die Schufa Auskünfte nur mündlich, eine schriftliche Auskunft ist gebührenpflichtig. Stellt jemand Fehler beim Schufa-Eintrag fest, kann er oder sie sich an das Verbraucherservicezentrum in Hannover wenden.]]>

Brutto

Was der Unterschied zwischen Brutto und Netto ist, scheint im ersten Moment recht einfach zu beschreiben. Brutto ist immer mehr als Netto.

Beispielsweise wird das Gehalt vor Abzug aller Steuern und Sozialabgaben Bruttogehalt oder kurz Brutto genannt. Nach Abzug der Steuern bleibt das Nettogehalt, kurz Netto, also der Betrag, der dem Arbeitnehmer überwiesen wird. Ist dagegen vom Bruttopreis die Rede, sind die anfallenden Umsatzsteuern bereits enthalten, so dass keine Mehrkosten für den Verbraucher anfallen. Diese Differenz zwischen Brutto und Netto wird auch Tara genannt.

Wie sich die Abzüge jedoch genau zusammen setzen, ist dagegen sehr viel komplexer (siehe Abzüge).

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