Zahlungsunfähigkeit

Zahlungsunfähigkeit ist eine andere Bezeichnung für Bankrott. Zahlungsunfähigkeit kann sowohl eine Privatperson, ein Unternehmen oder einen Staat treffen. Eine zahlungsunfähige natürliche oder rechtliche Person kann laufende Kosten, Rechnungen über eigene Einnahmen und eigenes Kapital nicht mehr bezahlen und in der Regel auch keinen Kredit (mehr) aufnehmen. Droht jemandem die Zahlungsunfähigkeit kann bzw. muss die Person Insolvenz anmelden, dessen Ziel die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit ist. Bei der Abwendung einer Insolvenz durch rettende Maßnahmen bzw. Einigungen mit den Gläubigern oder der Abwicklung der Insolvenz hilft ein Insolvenzverwalter. Ein Insolvenzverfahren endet in der Regel damit, dass die Ansprüche der Gläubiger eingelöst wurden und eine Restschuldbefreiung vereinbart wird. ]]>

Vermögenssteuer

Ist jemand vermögend, gilt er gemeinhin als reich und verfügt er über eine Vielzahl an Gütern. Diese Güter sind sowohl Bargeld als auch Bankguthaben und Aktien, Immobilien, Konsumgütern und Patente. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen können über Vermögen verfügen. Bei Unternehmen, Betrieben und Firmen setzt sich das Vermögen aus materiellen und immateriellen Werten zusammen und umfasst die Kassenbeständen, die Arbeitsgeräten, einzelne Markennamen und Patenten sowie das Potenzial der beschäftigten Mitarbeiter. In den meisten Staaten ist das Gesamtvermögen eines Landes auf sehr wenige Haushalte verteilt. In Deutschland wurde bis 1997 eine Steuer auf Vermögen Einzelner erhoben, die so genannte Vermögenssteuer. Diese wurde vom Verfassungsgericht als unzulässig erklärt. Da seitdem keine gesetzliche Neuregelung über die Vermögenssteuer erfolgte, gilt sie als abgeschafft. Weil mitunter auch Erbschaften und Schenkungen als Vermögen betrachtet werden, gilt es zu beachten, dass die Erbschafts- und Schenkungssteuer weiterhin erhoben wird. Da alle Gewinne aus Kapitalanlagen in Deutschland mit der Einkommensteuer versteuert werden müssen, ergibt sich für einige Personen ein Spitzensteuersatz von 45 Prozent, die so genannte Reichensteuer.]]>

Vermögen

In wirtschaftlichen Zusammenhängen bedeutet Vermögen Eigentum und steht damit für die Gesamtheit aller Güter, die ein Mensch besitzt. Sowohl Bargeld als auch Aktien, Bankguthaben, Immobilien, Konsumgüter oder Patente gelten als Vermögen. Daher ist Vermögen nicht identisch mit Kapitel, denn über Kapital kann jemand, im Gegensatz zum Vermögen, nicht direkt verfügen, sondern investiert es mit dem Ziel der Gewinnmaximierung. Vermögen ist in diesem Sinne eine andere Bezeichnung für Reichtum. Die Steigerung des eigenen Vermögens ist das Ziel privater Finanzplanungen. Da private Vermögensbildung in einigen Ländern als Alternative zu Versicherungen gilt, wird sie zum Teil staatlich gefördert, z.B. durch Wohnungsbauprämien oder Zulagen zur Altersvorsorge. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen können vermögend sein. Das Betriebsvermögen umfasst sowohl materielle Sachwerte wie Kassenbestände, Arbeitsgeräte oder Immobilien als auch geistiges Eigentum wie z.B. Markennamen oder Patente. Zählt man außerdem noch die Potenziale der Mitarbeiterinnen hinzu, kann man ebenfalls von einem Humanvermögen sprechen. Ursprünglich wurde Vermögen in Deutschland mit der Vermögenssteuer belastet. Seit 1997 ist diese Steuer nicht mehr zulässig.]]>

Steuer-Oasen

Länder, die keine oder nur geringe Steuern auf Einkommen und Vermögen erheben, gelten als Steuer-Oasen. Diese Länder locken ausländisches Kapital nicht nur durch den niedrigen oder nicht-existenten Steuersatz, sondern ebenfalls durch eine liberale Wirtschaftspolitik und das gut gehütete Bankgeheimnis an. Das Ziel der Nutzung einer Steuer-Oase ist es, möglichst keine oder nur geringere Steuern auf Einkommen und Vermögen, was in Ländern mit einem normalen oder hohen Steuersatz erzielt wird, zu zahlen. Privatpersonen können Steuer-Oase nutzen, indem sie ihren Wohnsitz in das entsprechende Land verlagern. Auch Unternehmen können Steuer-Oasen nutzen, z.B. wenn sie eine Tochterfirma im Land mit niedrigem Steuersatz gründen oder Investitionen in Hochsteuerländern mit Krediten aus Töchterunternehmen im Niedrigsteuerland finanzieren. Darüber, welches Land als Steuer-Oase gilt, gibt es kein einheitliche Meinung. Neben anderen Ländern werden aber die folgenden in vielen Quellen genannt: Andorra, Anguilla, Antigua und Barbuda, Bahamas, Bahrein, Bolivien, Cookinseln, Dubai, Honkong, Irland, Jordanien, Liberia, Lichtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Panama, Schweiz, St. Lucia, Tonga, Vanuatu, Zypern. ]]>

Schulden

Schulden bezeichnen die Verbindlichkeiten einer Privatperson, eines Unternehmens oder eines Staates. Eine Überschuldung tritt ein, wenn die Schulden höher sind als das Vermögen des Schuldners. Ist eine Privatperson überschuldet, besteht die Möglichkeit, eine Privatinsolvenz anzumelden. Um die Privatinsolvenz zu vermeiden, kann eine außergerichtliche Schuldenregulierung angestrebt werden. Für überschuldetet Privatpersonen bieten Anwälte oder Schuldnerberatungen Hilfen an. Ist ein Unternehmen überschuldet, meldet es in vielen Fällen ebenfalls Insolvenz an. Häufig hat dies Entlassungen, Betriebsschließungen oder Übernahmen zur Folge. ]]>