Umschuldung

Mit Umschuldung ist die Aufnahme neuer Schulden zur Begleichung einer bestehenden Schuld gemeint. Eine Umschuldung ist z.B. dann sinnvoll, wenn ein Kredit mit ungünstigen Zinsen besteht. Dann kann ein neues, kreditgünstiges Darlehen zu Begleichung der bestehenden Kreditschuld aufgenommen werden, um den schlechteren Kredit vorzeitig zu tilgen. Umschuldung bedeutet also immer, Kredite und Darlehen verschiedener Banken bzw. Kreditinstitute zu vergleichen. Zumeist haben Kredite eine bestimmte Laufzeit, in den Verträgen besteht aber häufig ein Sondertilgungsrecht, so dass Kredite durch zinsgünstigere abgelöst werden können. Fehlt dieses Sondertilgungsrecht allerdings, fallen bei einer Umschuldung Gebühren an, z.B. die Vorfälligkeitsentschädigung. Dadurch ist der finanzielle Vorteil, der eigentlich durch einen neuen Kredit mit niedrigen Zinsen hätte erreicht werden können, möglicherweise aufgehoben. ]]>

Termingeld

Termingeld ist eine Geldanlage, die für eine bestimmte Zeit angelegt wird. Nicht nur Festgeld, sondern auch Kündigungsgelder gelten als Termingeld. Kündigungsgelder werden, wie der Name sagt, bei Kündigung verfügbar. Der Zinssatz ist in der Regel variabel, Zinsen werden nach der Kündigung gutgeschrieben. Festgeld hat eine festgeschriebene Laufzeit. Am Ende dieser Laufzeit wird es entweder verlängert oder in eine Sichteinlage, d.h. eine jederzeit verfügbare Einlage, umgewandelt. Normalerweise kann über Termingeld nicht vor Ablauf der Laufzeit verfügt werden.]]>

Kreditantrag

Da die Beantragung eines Kredites nur schriftlich erfolgen kann, ist ein Kreditantrag notwendig. Im Kreditantrag sind alle wichtigen Informationen zum Kredit enthalten: Angaben über die Rechtsstellung und finanzielle Lage des Kreditnehmers, Sicherheiten, die Höhe und die Laufzeit des Kredits, Rückzahlungswünsche und der Verwendungszweck des Kredits. In der Regel gibt der potenzielle Kreditnehmer im Kreditantrag zudem die Zustimmung, dass das Kreditinstitut bei der Schufa Auskunft einholen darf. Durch die Auskünfte der Schufa kann das Kreditinstitut die Bonität des Kreditnehmers prüfen. Negative Schufaeinträge führen in der Regel zu Schwierigkeiten bei der Kreditvergabe. Nicht schon mit dem Kreditantrag, sondern erst mit der Unterzeichnung des Kreditvertrags wird der Kredit verbindlich. ]]>

Festgeld

Das Festgeld beschreibt eine Geldanlage, bei der die Höhe des Zinssatzes sowie die Dauer der Spareinlage im Voraus genau festgelegt werden. Deshalb ist das Festgeld auch unter der Bezeichnung Termingeld geläufig. Da die Geldanlage über den gesamten vereinbarten Zeitraum für den Anleger nicht zugänglich, sondern fest angelegt ist, spricht man von einer unflexiblen Geldanlage. Im Gegensatz dazu sind die Tagesgeld-Konten flexibel, da der Sparer auf die Geldanlage täglich zugreifen kann. Wer jedoch bereit ist, sein Geld länger zu parken, profitiert von einem deutlich höheren Zinssatz. Entscheidet sich der Anleger ein Festgeld-Konto zu eröffnen, sollte er die Angebote der einzelnen Banken gut vergleichen. Die Zinssätze sind zwar deutlich höher als bei Tagesgeldkonten, variieren aber zwischen den Anbietern sowie in Abhängigkeit von der allgemeinen Wirtschaftslage. Auch die Höhe der Anlage sowie die Laufzeit bestimmen die Konditionen. Zudem sollten die Laufzeiten genau geprüft werden. Möglich sind relativ kurze Laufzeiten über drei Monate bis hin zu mehreren Jahren. Gerade im Moment haben Angebote mit besonders langen Laufzeiten Hochkonjunktur, um die Privatanleger mit einem hohen Zinssatz zu locken. ]]>

Effektiver Jahreszins

Um ein Kreditangebot zu beurteilen, eignet sich das Vergleichen des Effektiven Jahreszinses. Dieser ist auch unter dem Begriff Effektivzins geläufig. Er gibt an, wie hoch die Gesamtkreditkosten bezogen auf ein Jahr ausfallen. Der Zinssatz, den eine Bank anbietet, ist auch abhängig von der Bonität des Antragstellers. Eine positive Bonität führt in der Regel zu einem niedrigeren Effektivzins. Damit ein solcher Vergleich überhaupt möglich ist, bestehen detaillierte Regelungen zur Berechnung des Effektiven Jahreszinses, nach denen sich die Banken richten müssen. Enthalten sind anfallende Bearbeitungsgebühren auf den Nettobetrag, weitere Kosten wie Versicherungen und natürlich der Nominalzins. Dieser gibt den eigentlichen Zins an, der von den Banken für das Darlehen erhoben wird. Diese Berechnung ist sehr komplex und für den Laien nicht leicht zu durchschauen. Für Kreditnehmer ist es wichtig, neben dem angegeben Zinssatz sowie der anfallenden Bearbeitungsgebühr auch die Kredithöhe sowie die Laufzeit zu berücksichtigen. Erst wenn man dies genau geprüft hat, sollte man einen Kredit aufnehmen. ]]>