Umschuldung

Mit Umschuldung ist die Aufnahme neuer Schulden zur Begleichung einer bestehenden Schuld gemeint. Eine Umschuldung ist z.B. dann sinnvoll, wenn ein Kredit mit ungünstigen Zinsen besteht. Dann kann ein neues, kreditgünstiges Darlehen zu Begleichung der bestehenden Kreditschuld aufgenommen werden, um den schlechteren Kredit vorzeitig zu tilgen. Umschuldung bedeutet also immer, Kredite und Darlehen verschiedener Banken bzw. Kreditinstitute zu vergleichen. Zumeist haben Kredite eine bestimmte Laufzeit, in den Verträgen besteht aber häufig ein Sondertilgungsrecht, so dass Kredite durch zinsgünstigere abgelöst werden können. Fehlt dieses Sondertilgungsrecht allerdings, fallen bei einer Umschuldung Gebühren an, z.B. die Vorfälligkeitsentschädigung. Dadurch ist der finanzielle Vorteil, der eigentlich durch einen neuen Kredit mit niedrigen Zinsen hätte erreicht werden können, möglicherweise aufgehoben. ]]>

Umfinanzierung

Eine Umfinanzierung bedeutet die Umstellung eines Finanzkonzepts. Dabei wird die bestehende Finanzierung entweder verlängert, durch eine andere ersetzt oder in eine andere umgewandelt. Dies bedeutet, dass man z.B. das kreditgebende Institut wechselt, wenn die Zinsen eines Kredits bei einer anderen Bank günstiger sind. Allerdings sollte eine Umfinanzierung nicht während der Zinsbindung erfolgen, da in diesem Fall Gebühren anfallen. Auch vor dem Auslaufen der Zinsbindungspflicht kann man sich durch ein Forward-Darlehn bereits einen günstigen Zinssatz sichern. Da das Ende der Zinsbindungspflicht nicht automatisch das Ende des Darlehens oder des Kredits bedeutet, kann die Umfinanzierung auch durch die Verlängerung des bestehenden Kredits oder Darlehens vorgenommen werden. ]]>