Mutterschutz

Als Mutterschutz gelten festgelegte Normen für Schwangere und Wöchnerinnen vor bzw. nach der Geburt eines Kindes.

Der Mutterschutz ist in Deutschland im Mutterschutzgesetz festgelegt und regelt die Bedingungen für den Einsatz schwangerer Frauen am Arbeitsplatz, u.a. zur Arbeitszeit, zu Wochenend- und Nachtarbeit, zu schweren körperlichen Tätigkeiten oder zum Umgang mit gesundheitsgefährdenden Stoffen. Der Mutterschutz beginnt sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. In dieser Zeit dürfen Frauen nicht arbeiten. Eine Ausnahme besteht, wenn sie sich ausdrücklich dazu bereit erklärt haben. Nach der Geburt dürfen Frauen acht Wochen nicht arbeiten. Handelt es sich um Mehrlingsgeburten, wird diese Zeit auf zwölf Wochen ausgedehnt.

Mit Beginn der Schwangerschaft bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Geburt darf keine Kündigung erfolgen. Geht die Frau nach der Geburt in Elternzeit, verlängert sich der Kündigungsschutz bis zum Ablauf der Elternzeit.

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Frauenberufe

Gibt es sie noch, die typischen Frauenberufe und Männerberufe? Ein Blick auf die Statistik zeigt zumindest, dass bestimmte Branchen überdurchschnittlich stark von einer Geschlechtergruppe dominiert werden. Zu den typischen Frauenberufen, d.h. weiblich dominierten Berufen, gelten demnach Erzieherin, Grundschullehrerin, Friseurin, Kosmetikerin, Krankenschwester, Arzthelferin oder Einzelhandelskauffrau. Anhand dieser Aufzählung wird deutlich, dass es sich um Branchen handelt, die im weitesten Sinne der Pflege, dem Sozialen oder dem Dienstleistungssektor zuzuordnen sind. Doch was bringt junge Frauen dazu, sich überdurchschnittlich häufig für diese Berufe zu entscheiden? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, da die gesellschaftlichen Faktoren, die Einfluss auf die Berufswahl haben, außerordentlich komplex sind. Ob Erwartungen der Gesellschaft, das Ideal, Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren zu können, oder die Tendenz, die Bildungsbiografie der Mutter fortzuführen – die Gründe für die Berufswahl sind mannigfaltig. Zwar gibt es heute mehr Frauen in beispielsweise technischem Berufen, doch die Veränderungen sind minimal. Fest steht, dass die Frauenberufe in der Regel schlechter bezahlt werden und geringere Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von den so genannten Sackgassenberufen. ]]>