Männerberufe

KFZ-Mechaniker, Feuerwehrmann, Hausmeister, Elektriker, Lokführer, Maurer, Bodyguard oder Schlosser – all diese Berufe können bis heute als typische Männerberufe angesehen werden. Zwar verbietet das Allgemeine Gleichberechtigungsgesetz der Europäischen Union die Bewerberauswahl nach Geschlecht, dennoch lassen sich in bestimmten Bereichen fast ausschließlich Männer finden.

Gleiches gilt für so genannte typische Frauenberufe: Erzieher im Kindergarten, männliche Fußpfleger und Bäckereifachverkäufer sind bis heute kaum zu finden. Gründe für die bis heute bestehenden typischen Männerberufe sind wohl in erster Linie mit den physischen Anforderungen zu erklären, die bestimmte Tätigkeiten mit sich bringen. Dennoch werden Versuche unternommen, Branchen, in denen mehrheitlich Männer arbeiten, auch für Frauen zu öffnen: Durch so genannte Girl‘s Days wird mittlerweile in vielen männertypischen Bereichen versucht, das Interesse am entsprechenden Berufsfeld für Mädchen und also zukünftigen Mitarbeiterinnen zu wecken.

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Frauenberufe

Gibt es sie noch, die typischen Frauenberufe und Männerberufe? Ein Blick auf die Statistik zeigt zumindest, dass bestimmte Branchen überdurchschnittlich stark von einer Geschlechtergruppe dominiert werden. Zu den typischen Frauenberufen, d.h. weiblich dominierten Berufen, gelten demnach Erzieherin, Grundschullehrerin, Friseurin, Kosmetikerin, Krankenschwester, Arzthelferin oder Einzelhandelskauffrau. Anhand dieser Aufzählung wird deutlich, dass es sich um Branchen handelt, die im weitesten Sinne der Pflege, dem Sozialen oder dem Dienstleistungssektor zuzuordnen sind. Doch was bringt junge Frauen dazu, sich überdurchschnittlich häufig für diese Berufe zu entscheiden? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, da die gesellschaftlichen Faktoren, die Einfluss auf die Berufswahl haben, außerordentlich komplex sind. Ob Erwartungen der Gesellschaft, das Ideal, Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren zu können, oder die Tendenz, die Bildungsbiografie der Mutter fortzuführen – die Gründe für die Berufswahl sind mannigfaltig. Zwar gibt es heute mehr Frauen in beispielsweise technischem Berufen, doch die Veränderungen sind minimal. Fest steht, dass die Frauenberufe in der Regel schlechter bezahlt werden und geringere Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von den so genannten Sackgassenberufen. ]]>