Reisekosten

Reisekosten fallen an bei beruflichen oder betrieblichen Reisen. Reisekosten sind Fahrtkosten, Übernachtungskosten, Verpflegungsaufwand und Reisenebenkosten. Fahrtkosten beziehen sich auf die Kosten die durch die Fahrt entstehen. Sie umfassen sowohl die Nutzung des eigenen Autos als auch die Nutzung anderer Verkehrsmittel. Beim eigenen Auto ist entweder ein pauschaler oder ein individueller Kilometersatz Rechnungsgrundlage. Übernachtungskosten decken die Kosten der Übernachtung, dabei kann es sich um ein Hotel, eine Zweitwohnung, ein Appartement oder eine Herberge handeln. Genau wie die Fahrtkosten müssen auch die Übernachtungskosten durch Belege nachgewiesen werden, wenn sie zurückerstattet werden sollen. Verpflegungskosten werden grundsätzlich durch eine Pauschale abgerechnet. Reisenebenkosten umfassen alle Kosten, die nicht durch die Fahrtkosten, die Übernachtungskosten und den Verpflegungsaufwand abgedeckt sind. Das sind z.B. Gepäckkosten, etwa dann, wenn eine Gepäckversicherung abgeschlossen wird, Kosten für Straßenbenutzungen, z.B. Mautgebühren oder Parkplatzgebühren, Kosten für Ferngespräche mit den Arbeitgeber und Kosten für den Schriftverkehr mit dem Arbeitgeber sowie Kosten, die durch Storno von z.B. Flügen oder durch einen Verkehrsunfall entstanden sind. Reisekosten können als Betriebskosten (bei Selbständigen) oder als Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden.Voraussetzung ist, dass die Reisekosten durch das Dienst- bzw. Arbeitsverhältnis entstanden sind. Dabei entstehen Reisekosten nicht nur bei einer tatsächlichen Reise, sondern z.B. auch bei Fahrtätigkeiten oder bei einem Einsatzwechsel. Generell gilt, dass Reisekosten nur bis zu einer gewissen Dauer der Reise steuerlich absetzbar sind. Dauern die Reisen mehrere Monate, geht das Finanzamt davon aus, dass der Arbeitnehmer seinen Lebensmittelpunkt am Ort der Auswärtstätigkeit hat. Zwar ist bei den Reisekosten ein Vorsteuerabzug möglich, allerdings sind Verpflegungskosten und das Kilometergeld von diesem ausgeschlossen. Beachtet werden muss, dass alle Reisekosten, die durch den Arbeitgeber erstattet werden, vom Arbeitnehmer nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden können. ]]>

Kfz-Versicherung

Die Kfz-Versicherung eine Pflichtversicherung für Fahrzeughalter. Sie deckt Schadensersatzansprüche die durch den Betrieb eines Fahrzeugs im Straßenverkehr einem Dritten entstehen, z.B. durch einen vom Fahrer des Fahrzeugs verursachten Verkehrsunfall. » Kfz-Versicherung Rechner Die Kfz-Versicherung übernimmt die folgenden Schadensarten: Personenschäden, durch Heilungskosten oder Rentenzahlungen, Sachschäden, z.B. für andere Fahrzeuge, Vermögensschäden und immaterielle Schäden, u.a. Schmerzensgeld. Dabei entspricht die Kfz-Versicherung nicht in jedem Punkt des allgemeinen Schadensersatzrechts. So haftet bei einem Unfall nicht nur der Fahrer eines Fahrzeugs, sondern ebenfalls sein Halter. Da die Versicherungsunternehmen in der Gestaltung ihres Beitragssystems relativ frei sind, unterscheiden sich die Preise zum Teil erheblich. Die Versicherungsprämien werden anhand von statistischen Merkmalen gemessen: Zum einen nach der Regionalklasse des Zulassungsortes und der dort gemessenen Schadenhäufigkeit, zum anderen nach dem Fahrzeugtyp, d.h. der Schadenhäufigkeit und den Reparaturkosten eines Fahrzeugmodells. Darüber hinaus wird auf den Beitrag der Kfz-Versicherung ein Schadensfreiheitrabatt angerechnet. So reduziert sich der Versicherungsbetrag je länger der Versicherungsnehmer sein Fahrzeug schadensfrei hält. Es gibt noch weitere Prämienmerkmale, u.a. das Alter des Versicherungsnehmers, das Alter des Fahrzeugs, den zeitlichen Abstand zwischen Versicherung und Ausstellung der Fahrerlaubnis, ein Beruf des Versicherungsnehmers und seine Eintragungen im Zentralregister. Obgleich Kfz-Versicherungen normalerweise als Jahresverträge abgeschlossen werden, verlängert sich ihre Laufzeit in der Regel von Jahr zu Jahr – sofern keine Kündigung vorliegt. Obwohl das Kfz-Versicherungsrecht in Europa mittlerweile weitgehend angeglichen ist, gibt es bis heute große Unterschiede insbesondere hinsichtlich der Höchstschadenssummen. So gilt in Deutschland z.B. als maximale Entschädigungssumme für Personenschäden ein Betrag von 7,5 Millionen. Die Kfz-Versicherung ist Teil eines Versicherungspakets für ein Fahrzeugs, zu welchem in der Regel auch ein Schutzbrief, eine Insassenunfallversicherung, eine Verkehrsrechtsschutzversicherung und eine Kaskoversicherung (als Teil-oder Vollkasko) zählen. Einige Versicherungen kombinieren Kfz-Versicherungen in Form von Schutzbriefen auch mit Leistungen wie Pannenhilfen oder Abschleppdiensten.


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