Kaufmann im Einzelhandel

Berufsbild Kaufmann im Einzelhandel Kaufleute im Einzelhandel arbeiten in Fachgeschäften, Handelsunternehmen oder als selbstständige Kaufleute. Als Experten für betriebswirtschaftliche und kundenorientierte Vorgänge begleiten sie den Unternehmensprozess von der Warenbeschaffung über Warenmarketing bis hin zum Warenverkauf. Im Zentrum der Tätigkeiten eines Kaufmanns im Einzelhandel steht der Verkauf. Dies schließt sowohl die Warenbestellungen als auch ihre Lagerung und die Warenpräsentation ein und endet mit der Kundenberatung und schließlich dem Verkauf der Ware. Dies setzt detaillierte Kenntnisse der Waren voraus, um eine optimale und auf Kundenwünsche angepasste Beratung zu garantieren. Da zu den Aufgaben eines Kaufmanns im Einzelhandel auch die Preisbildung, Bestandskontrolle, Warenlagerung und Inventur gehört, arbeiten sie mit der notwendigen Informationstechnik, etwa mit scanner- und computergestützen Registrierkasse- und Zählsystemen. So verbindet das Berufsbild des Kaufmanns im Einzelhandel betriebswirtschaftliches, verwaltungstechnisches und kundenorientiertes Fachwissen. Grundvoraussetzung für den Beruf des Kaufmanns im Einzelhandel ist zunächst eine hohe Kontaktfreudigkeit, da der Umgang mit Kunden einen Großteil der Tätigkeiten ausmacht. Außerdem brauchen Kaufleute im Einzelhandel ein gutes Verhandlungsgeschick und Stressresistenz, denn insbesondere Saisongeschäfte, etwa zur Weihnachtszeit, sind sehr arbeitsintensiv. Schließlich müssen Kaufleute im Einzelhandel eine hohe Bereitschaft zur Teamarbeit mitbringen.

Ausbildung Kaufmann im Einzelhandel

Die dreijährige Ausbildung zum Bürokaufmann im Einzelhandel erfolgt allgemein, d.h. ohne eine Spezialisierung in einer bestimmten Fachrichtung des Handels. Voraussetzung für die Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Die Ausbildungsdauer von drei Jahren kann, im Falle ausreichender Vorkenntnisse im Handel, auf zweieinhalb Jahre oder, bei entsprechender Schulbildung, auf zwei Jahre verkürzt werden. Die Ausbildung erfolgt dual, findet also in der Berufsschule sowie im Ausbildungsbetrieb statt. In der praktischen Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung je nach Lehrbertrieb, beispielsweise im Bereich Bekleidung, Sport, Kosmetik, Wohnbedarf oder Lebensmittel. Inhalte der Ausbildung sind Einzelhandelsprozesse, Warenwirtschaft, Rechnungswesen, Marketing, Beratung und Verkauf sowie Service. In der Wahlqualifikation können die Auszubildenden ihre Kenntnisse in Warenannahme und Warenlagerung, Kasse, Beratung und Verkauf oder Marketing vertiefen. Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine weitere Wahl zwischen den Schwerpunkten kaufmännische Steuerung und Analyse, IT-Anwendungen, Personal sowie Beratung, Ware, Verkauf oder Warenwirtschaft.

Weiterbildung Kaufmann im Einzelhandel

Mit entsprechenden Fortbildungskursen können sich Kaufleute im Einzelhandel weiter qualifizieren und beispielsweise zum Personal-, Abteilungs- oder Verwaltungsleiter aufsteigen. Positionen im oberen Management sind Filialleiter, Bereichsleiter oder Geschäftsführer. Schließlich kann sich ein Kaufmann im Einzelhandel auch selbständig machen, sein eigenes Fachgeschäft gründen oder ein bereits bestehendes übernehmen.]]>

Handelsassistentin Einzelhandel

Berufsbild Handelsassistentin Einzelhandel Handelsassistenten des Einzelhandels arbeiten in verschiedenen Wirtschaftszweigen. Sie sind in der Textil- und Bekleidungsindustrie, in der Nahrungsmittelindustrie, in der Elektro- oder Möbelindustrie, in der Sportartikel- oder Spielwarenindustrie beschäftigt. Handelsassistenten sind zuständig für den Warenfluss, den Einkauf und Verkauf, die Lagerung der Waren sowie Personalführung und Rechnungswesen. Handelsassistenten verkaufen Waren und führen Kunden- und Lieferantengespräche. Außerdem sind sie für die Lagerung der Waren, das Warensortiment, die Warenpräsentation und die Produktwerbung zuständig, was auch eine kontinuierliche Beobachtung des Marktes einschließt. Abhängig von der Größe und der Struktur des jeweiligen Einzelhandelbetriebs sind Handelsassistenzen zusätzlich in einem dritten Bereich beschäftigt: Der Personalführung. Ihnen untersteht das Fachpersonal, sie sind verantwortlich für den reibungslosen Betriebsablauf. Als Verantwortliche für Einkauf und Verkauf ist der Bereich des Rechnungswesens ein weiteres Arbeitsfeld der Handelsassistenten. Diese unterschiedlichen Aufgaben setzten neben den ausbildungsrelevanten Bedingungen und Inhalten ein hohes Maß an Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit und Präsentationstechniken voraus. Sprachgewandtheit, Konfliktfähigkeit, Geduld und ein sicheres Auftreten sind weitere wichtige Bedingungen der Beschäftigung als Handelsassistentin.

Ausbildung Handelsassistentin Einzelhandel

Die Ausbildung zur Handelsassistentin ist, streng genommen, keine Ausbildung, sondern eine Fortbildung. Denn Handelsassistenten müssen zunächst eine Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann im Einzelhandel absolvieren. Diese Ausbildung dauert, abhängig vom Schulabschluss, zwischen zwei und drei Jahren und ist dual organisiert, findet also sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. Im Anschluss an die Abschlussprüfung erfolgt die Fortbildung zur Handelsassistentin im Einzelhandel. Diese wird, in Form regelmäßiger Seminare und Lehrgänge, von der Industrie- und Handelskammer (IHK), von privaten Bildungseinrichtungen oder Bildungsstätten des Einzelhandels angeboten. Hier können angehende Handelsassistenten zwischen verschiedenen Fachbereichen oder Wirtschaftszweigen wählen, etwa Elektronik, Kosmetik, Bekleidung oder Sportartikeln. Inhalte der Ausbildung sind neben der Einführung in die Betriebszusammenhänge, der Kundenbetreuung, der Kontrolle von Waren und Lagerung, Marketing sowie Rechnungs- und Personalwesen auch die Einführung in relevante Softwareprogramme oder technische Geräte, etwa zur Erfassung der Bestände oder der Verkaufsdaten. Zwar steht die Ausbildung zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann grundsätzlich ab jedem Schulabschluss offen, eine Kombination mit der Zusatzqualifikation als Handelsassistent bzw. Handelsassistent erfolgt jedoch als Kombinationsausbildung und erfordert mindestens Fachabitur. Findet die Qualifikation als Weiterbildung nach mehreren Berufsjahren statt, genügt auch ein mittlerer Bildungsabschluss. Einzelregelungen hängen von den Ausbildungsrichtlinien der jeweiligen Bildungsträger ab.

Weiterbildung Handelsassistentin Einzelhandel

Handelsassistenten können sich nach mehreren Berufsjahren zu Handelsbetriebswirten, Handelsfachwirten oder auch zu Fachkaufleuten weiterbilden. Außerdem sind verschiedene Zusatzqualifikationen in den Bereichen Marketing, Personalführung oder Einkauf möglich.]]>

Entwicklung vom Weihnachtsgeld

Das Weihnachtsgeld ist eine zusätzliche Vergütung bzw. ein zusätzliches Entgelt, das meist im November an den Arbeitnehmer ausgezahlt wird. Doch nicht jedes Unternehme bietet seinen Mitarbeitern Weihnachtsgeld an. Besonders in den größeren Betrieben gehört das Weihnachtsgeld zu den obligatorischen Leistungen, wobei die Höhe – abhängig von verschiedenen Faktoren – stark variieren kann. Entscheidend für die Höhe des Geldes sind neben der Branche auch die Größe des Unternehmens sowie die Dauer der Betriebszugehörigkeit. So kann die Höhe des Weihnachtsgeldes zwischen 30 und 70 Prozent des monatlichen Einkommens betragen. Manche Unternehmen sind dazu verpflichtet, Weihnachtsgeld an ihre Mitarbeiter zu zahlen. Dies hängt mit Vereinbarungen im Arbeitsvertrag, der Betriebsvereinbarung oder der Bindung an bestimmte Tarifverträge zusammen.

Warum gibt es überhaupt Weihnachtsgeld?

Das Weihnachtsgeld sollte ursprünglich dazu dienen, den Arbeitern und ihren Familien ein schönes – und das bedeutet auch konsumreiches – Fest zu ermöglichen. Es sollte ausreichend Geld für Geschenke und für ein Festessen zur Verfügung stehen. Natürlich wird dadurch zugleich die Wirtschaft angekurbelt. Das Weihnachtsgeschäft stellt für den Einzelhandel eine äußerst lohnende und umsatzstarke Zeit dar. Insgesamt werden hier die Weichen für eine positive Bilanzierung des Geschäftsjahres gestellt.

Die Entwicklung des Weihnachtsgeldes

In Deutschland erhalten immer weniger Beschäftige Weihnachtsgeld. Oftmals bieten die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern eine erfolgsabhängige Sonderzahlung an, welche sich jedoch oftmals nur in überdurchschnittlich guten Zeiten für den Mitarbeiter lohnt. Meistens fällt dieser Bonus um ein Vielfaches geringer aus als das Weihnachtsgeld, bzw. das so genannte dreizehnte Gehalt. Leider fällt die Höhe des Weihnachtsgeldes immer niedriger aus und viele Menschen bekommen sogar gar kein Weihnachtsgeld ausgezahlt. Selbst konjunkturstarke Zeiten haben nicht zu einem deutlich messbaren Anstieg des Weihnachtsgelds geführt. Derzeit fallen die Prognosen auf Grund der Finanz- und Bankenkrise und der drohendes Rezession nicht gut aus. Zu den wirtschaftlichen Folgen wie Arbeitslosigkeit und weniger Neueinstellungen zählt schließlich auch der erschwerte Zugang zu Gehaltserhöhungen. Zusätzliche freiwillige Leistungen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder sonstige Vergütungen fallen niedriger aus, wenn sie nicht sogar ganz wegfallen. Es wird gefordert, dass trotz schwieriger wirtschaftlicher Situation die Zahlung des Weihnachtsgeldes nicht ausfallen darf. Dies wirkt sich insbesondere auf die Zufriedenheit sowie die Loyalität der Mitarbeiter aus. ]]>