Midijobänderungen für das Jahr 2019

Midijob: Was bedeutet das und welche neuen Regelungen gibt es?

Der Midijob ist die Übergangszone zwischen dem Minijob und dem herkömmlichen sozialversicherungspflichtigen Anstellungsverhältnis Er ist optimal für alle, für die das Einkommen aus dem Minijob bis 450 Euro zu gering ist, die aber keinen Vollzeit ausüben oder auch finden können.

In diesem Artikel erfahren Sie das Wichtigste zum Midijob und den Änderungen aus dem Jahr 2019 im kompakten Überblick.

Was genau ist ein Midijob?

Der Midijob beginnt bei 451 Euro – also dort, wo sich die Obergrenze des Minijobs befindet. Er endet dort, wo die die aktuelle Obergrenze durch den Staat festgelegt wird. Bislang waren dies 850 Euro. Seit 1. Juli 2019 sind es jedoch 1300 Euro. Er wird als Gleitzone bezeichnet, da er die Verdienstspanne zwischen dem Minijob und dem Jobverhältnis beschreibt, bei dem die klassische Sozialversicherung greift. Zudem beschreibt die Gleitzone auch die sozialversicherungsrechtliche Behandlung der jeweiligen Jobverhältnisse. So sind bis 450 Euro keine sozialversicherungsabgaben verpflichtend. Ab 850 (beziehungsweise 1300 Euro heute) wird der volle Sozialversicherungssatz angewandt.
Dazwischen gibt es einen reduzierten Beitrag, der je nach Einkommen langsam ansteigt.

Ansprüche aus dem Midijob

Viele Arbeitnehmer meinen immer noch, der Midijob wäre ein Arbeitsverhältnis zu reduzierten Bedingungen für sie. Doch der Midijob ist für sie mit den gleichen Rechten verbunden, das auch das klassische Arbeitsverhältnis bietet. Dazu zählen unter anderem bezahlter Urlaub, die Lohnfortzahlung bei Krankheit oder der Mindestlohn, der gesetzlich auch hier verankert und gültig ist.

Änderungen mit vielen Vorteilen verbunden

Eine wichtige Konsequenz der Änderung rund um den Midijob freut die Deutsche Rentenversicherung ganz besonders. Mit dem neuen Midijob werden nun Rentenansprüche in vollem Umfang erfüllt. Das beträfe, so die DRV, rund 3,5 Millionen Arbeitnehmer, die in einem solchen Beschäftigungsverhältnis sind.

Wie die Deutsche Handwerkszeitung (DHZ) berichtet, profitierten davon vor allem Frauen, die in einem Teilzeitarbeitsverhältnis stehen. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine Untersuchung durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), die ergeben habe, dass viele Frauen unter 25
Stunden arbeiten und so deutliche Renteneinbußen hätten. Dies können mit der Neuregelung nun effizient vermieden werden.

Anmeldepflicht durch den Arbeitgeber

Der Arbeitgeber hat den Midijob genau so zuverlässig anzumelden wie vorher. Doch ist eine Neuerung hinzugekommen, auf die er nun aufpassen muss. Sie betrifft ebenfalls die Rentenversicherung, an die das tatsächlich erzielte und das beitragspflichtige Entgelt für den jeweiligen Arbeitnehmer zu melden ist. Der Arbeitnehmer kann übrigens nicht mehr entscheiden, ob
er die Gleitzone wählt oder nicht. Bis zum 1. Juli 2019 hatte er dazu die Option. Aber da er ohnehin nur Vorteile aus der neuen Regelung hat, ist der Wegfall des Wahlrechts verzichtbar.

Kritik am Midijob

Einige Kritikpunkte gibt es – trotz aller Vorteile – dennoch am neuen Midijob. Dadurch dass er nun so überzeugend vorteilhaft für die Arbeitnehmer geworden ist, ist der Anreiz, diesen nun auszuüben,
deutlich größer geworden. Das schwäche zum einen die Kassen der Sozialversicherungen, argumentieren die Kritiker der Neuregelung. Zum anderen werden aber auch der Mangel an Fachkräfte in Vollzeit dadurch akuter. Allerdings berücksichtigt diese Kritik nicht den hohen Anteil an
Frauen, die auch vor der Midijob-Erneuerung nicht mehr als 25 Stunden in der Woche arbeiten wollten und dies auch in Zukunft, zum Beispiel aufgrund ihrer familiären Verpflichtungen, nicht planen. Möglicherweise profitieren die Unternehmen auch durch die Attraktivität des Jobs aufgrund
des erfreulich verbesserten Rentenanspruchs.

Midijob: lohnenswert oder nicht?

Ob sich ein Midijob im Allgemeinen und durch die neue Regelung im Speziellen für den einzelnen Arbeitnehmer lohnt, ist individuell. Beratung bieten hierzu beispielsweise die Rentenversicherungsträger in ihren Sprechstunden.

Verkäufer

Berufsbild Verkäufer Verkäufer sind im Bereich Handel und Dienstleistung tätig. Sie informieren und beraten Kunden, verkaufen Produkte und bieten Serviceleistungen an. Verkäufer arbeiten im Einzelhandel, Großhandel und Dienstleistungssektor. Tätigkeitsbereiche sind Unternehmen und Handelshäuser jeglicher Größe und unterschiedlicher Sortimente: Sie reichen von Supermärkten über Autohäuser und Modefachgeschäfte bis hin zu Bäckereien oder Tankstellen. Neben Verkauf, Beratung und Service sind Verkäufer auch für die Warenannahme, Warenlagerung, die Bestandspflege und Inventur sowie den Kassenservice verantwortlich. Außerdem platzieren sie die Waren im Verkaufsraum und entwickeln Maßnahmen zur Verkaufsförderung und Kundenbindung. Voraussetzungen für das Berufsbild Verkäufer sind ein sicheres, freundliches und offenes Auftreten. Sprachliche Ausdrucksfähigkeit, rechnerische Fähigkeiten, EDV-Kenntnisse, z.B. für Kassensysteme, und nicht zuletzt detaillierte Kenntnisse des zu verkaufenden Produktes, einschließlich der Bereiche Werbung und Verkaufspsychologie, sind weitere zentrale Voraussetzungen für den Beruf des Verkäufers. Zudem müssen angehende Verkäufer bereit sein, lange, sehr frühe und, insbesondere durch die Lockerung des Ladenschlusses, sehr späten Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen.

Ausbildung Verkäufer

Ausbildungsbedingung ist ein Hauptschulabschluss. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und wird dual absolviert. Lernorte sind Berufsschule und Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildung entspricht in weiten Teilen der Ausbildung zum Kaufmann für Einzelhandel. Dadurch ist sichergestellt, dass Verkäufer sich in mit einem zusätzlichen Ausbildungsjahr zum Kaufmann im Einzelhandel weiterqualifizieren können. Inhalte der Ausbildung sind u.a. Beratung und Verkauf, Information und Kommunikation, Arbeitsorganisation, Warensortiment, Warenannahme, Warenlagerung, Bestandskontrolle und Inventur sowie Rechnungswesen, Kundenservice, Kassenabrechnung, Reklamation und Beschwerde, Preisbildung, Werbung, Warenpräsentation und Marketing. Zudem erfolgt in einer der vier Wahlqualifikationen eine Ausbildungsvertiefung: Marketing, Warenannahme und Warenlagerung, Kasse sowie Beratung und Verkauf. Während sich die Auszubildenden im Schwerpunkt Marketing mit den Themen Kundenbindung, Werbung und Verkaufsförderung beschäftigen, geht es im Vertiefungsfeld Warenannahme und Warenlagerung um Bestandsteuerungen und Warenkontrollen. Der Bereich Kasse schult in den Tätigkeitsgebieten Kassenservice, Reklamation, Beschwerde und Umtausch, während sich diejenigen, die Beratung und Verkauf als ihr Qualifizierungsfach wählen, hauptsächlich mit den Themenbereichen Kundengespräche und Verkaufssituationen beschäftigen.

Weiterbildung

Verkäufer können sich durch eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel weiterqualifizieren. Zudem gibt es eine Vielzahl von Weiterbildungsangeboten zu spezifischen Produkten, deren Verkauf detaillierte Fachkenntnisse voraussetzt. Diese Weiterbildungen werden oft als firmeninterne Schulungen angeboten.]]>

Sachbearbeiter

Berufsbild Sachbearbeiter Die Bezeichnung Sachbearbeiter steht nicht für einen Ausbildungsberuf, sondern vielmehr für Tätigkeiten und Funktionen. Sachbearbeiter arbeiten nahezu in allen Bereichen und Branchen, sie sind in der öffentlichen Verwaltung, in Industrie, Handel und Handwerk zu finden, sie arbeiten im Dienstleistungssektor und in zahlreichen Unternehmen jeder Größe.

 

In der Regel sind Sachbearbeiter in der Verwaltung tätig. Ihre Aufgaben sind vielfältig, richten sich nach dem
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Masseur

Berufsbild Masseur Die korrekte Berufsbezeichnung eines Masseurs ist Masseur und medizinischer Bademeister. Masseure arbeiten im Gesundheitswesen und im Freizeitbereich in der Prävention, Kuration und Rehabilitation. Tätigkeitsorte sind Massagepraxen, Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen und Gesundheitszentren, Saunen, Erlebnisbäder, Fitnessstudios oder auch Sportverbände. Masseure behandeln Menschen mit physikalischer Therapie. Massagen und Bäder stehen hierbei im Vordergrund. Außerdem setzen Masseure Licht, Wasser, Wärme, Kälte und Musik zur Therapie ein. Kneippkuren, Güsse, traditionelle Heilkünste oder Wellnessanwendungen sind weitere physikalische Maßnahmen. Häufig arbeiten Masseure nach ärztlichen Verordnungen und unterstützen den Gesundungsprozess ihrer Patienten. Neben der eigentlichen Massage bzw. Behandlung bereiten Masseure auch die Räumlichkeiten vor, organisieren die Terminvergabe, dokumentieren den Behandlungsverlauf und bieten Gesundheits- und Kosmetikberatungen an. Als Masseur sollte man gut auf Menschen zugehen und mit ihnen empathisch, einfühlend und geduldig umgehen können. Zudem sollte Interesse an medizinischen Fragestellungen bestehen. Schließlich müssen eine gewisse körperliche Belastbarkeit und gute Koordinationsfähigkeiten vorhanden sein.

Ausbildung Masseur

Die Berufsbezeichnung Masseur und medizinischer Bademeister ist ein geschützter Begriff und wird nach einer zweieinhalbjährigen Ausbildung und der bestandenen staatlich anerkannten theoretischen, mündlichen und praktischen Prüfung verliehen. Wer bereits Erfahrungen als Masseur hat, kann die Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verkürzen. Voraussetzung für die Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss oder eine erfolgreich abgeschlossene mindestens einjährige Berufsausbildung. Die Bewerbung wird an die Fachschule gerichtet. Die Bewerberauswahl erfolgt zumeist über ein persönliches Gespräch, einige Schulen führen auch einen theoretischen oder praktischen Aufnahmetest durch. Zudem muss in vielen Fällen ein orthopädisches Gesundheitszeugnis und ein Allergietest eingereicht werden. Auch eine Reihe privater Anbieter bieten Ausbildungen zum Masseur an. Inhalte der Ausbildung sind u.a. Physiologie, Anatomie, Krankheitslehre, Befundaufnahme, Massagetechniken sowie unterschiedliche Therapieformen, etwa Lichttherapie und Inhalationstherapie, Güsse, Bäder, Kneippanwendungen, Fitness, Gesundheitsberatung und Kosmetik. Die Ausbildung erfolgt dual. Der theoretische Teil wird in Fachschulen absolviert, der praktische Teil kann in unterschiedlichen Ausbildungsstätten durchgeführt werden, etwa Hallenbädern, Fitnessstudios oder auch Schulen für Physiotherapie.

Weiterbildung

Wie für alle Beschäftigte im Gesundheitsbereich gibt es auch für Masseure eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten. Einerseits können sie zahlreiche Fortbildungskurse absolvieren und sich in einer bestimmten Fachrichtung, wie Sportmassage oder Ayurveda, weiterqualifizieren. Andererseits stehen weitere Berufe zur Auswahl, etwa Physiotherapeut, Ergotherapeut oder Kosmetikerin. Masseure mit Abitur können ein fachnahes Studium aus den Bereichen Gesundheit, Medizin oder Sport anschließen.]]>

IT-System-Kaufmann

Berufsbild IT-System-Kaufmann IT-System-Kaufleute arbeiten in den Bereichen Informations- und Telekommunikationstechnologien und sollten nicht mit den Berufsbildern Informatikkaufmann, Fachinformatiker oder IT-System-Elektroniker verwechselt werden. IT-System-Kaufleute arbeiten in erster Linie in der IT-Branche, z.B. in der Datenverarbeitung, Softwareentwicklung und Softwareberatung, sind aber auch in der Unternehmensberatung in der EDV-Beratung tätig. Je nach Arbeitsplatz sind IT-System-Kaufleute in den folgenden Einsatzgebieten anzutreffen: Lernsysteme, kaufmännische oder technische Anwendungen, Branchensysteme oder Standardsysteme. IT-System-Kaufleute sind meist für Vertrieb und/oder Beratung zuständig. Das bedeutet, dass sie die Kundenbetreuung und die Ausführung von Serviceleistungen übernehmen. Zur optimalen Beratung beobachten sie den IT-Markt und sind möglichst mit allen Branchenentwicklungen vertraut. IT-System-Kaufleute analysieren die Kundenanforderungen und erstellen entsprechende IT-Systeme bzw. beschaffen Hardware, Software und notwendige Geräte. Als Berater erstellen sie auch Angebote und schließen Verträge ab. Sie nehmen die Systeme in Betrieb, installieren sie und übergeben sie den Kunden mit allen notwendigen Schulungen. In diesem Sinne verbinden IT-System-Kaufleute die kaufmännischen, technischen und organisatorischen Seiten eines Projekts. Aus diesem Grund erfordert der Beruf des IT-System-Kaufmanns nicht nur telekommunikationstechnisches und informationstechnisches Knowhow. IT-System-Kaufleute müssen ebenfalls über die Fähigkeit verfügen, unter marketingstrategischen Gesichtspunkten Angebote für Kunden zu entwickeln, diese den Anwendern zu übergeben und schließlich einzelne Aufträge abzurechnen. IT-System-Kaufleute müssen also neben ihrer fachlichen Ausbildung über ein hohes Maß an Kommunikations- und Präsentationstechniken verfügen. Zudem führen sie Schulungen für Nutzer durch und sollten nicht nur sicher und kompetent auftreten, sondern auch in der Lage sein, komplizierte Sachverhalte einfach zu erklären. Da ein Großteil der IT-Begriffe aus der englischen Sprache kommt und Betriebsanleitungen in Englisch verfasst werden, sind Fremdsprachenkenntnisse, auch für den Umgang mit einem erweiterten Kundenkreis, unabdingbar.

Ausbildung IT-System-Kaufmann

Die Ausbildung zum IT-System-Kaufmann dauert drei Jahre und erfolgt dual. Bei entsprechendem Schulabschluss kann die Ausbildungsdauer unter Umständen verkürzt werden. Grundsätzlich gilt, dass man für die Ausbildung mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen muss. Wie bei zahlreichen anderen Ausbildungsberufen, müssen allerdings auch hier die Bewerber häufig mindestens über die Mittlerer Reife oder Fachabitur verfügen. Letztlich hängt die Entscheidung vom entsprechenden Betrieb ab. Die duale Ausbildung gliedert sich in einen schulischen und einen betrieblichen Teil. An den Betrieb wird auch die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz gerichtet. Entsprechende Ausbildungsbetriebe sind Herstellerbetriebe und Vertriebsunternehmen von Informations- und Telekommunikationstechnologien oder Softwarefirmen und -warenhäusern. Die Inhalte der Ausbildung zielen auf eine Verbindung von EDV-technischen, elektrotechnischen und betriebswirtschaftlichen sowie rechtlichen Kenntnissen und Fähigkeiten. Dies beinhaltet die Themen IT-Systeme, Markt und Kunden, Anwendungssysteme, Öffentliche Netze und Dienste, Rechnungswesen und Controlling. Hinzu kommen die praktische Ausbildung im Betrieb und spezifischen Theorieeinheiten zu betrieblichen Organisations- und Arbeitsprozessen und Arbeitsmethoden sowie Unterricht in Fachenglisch. Im zweiten Ausbildungsjahr wird, etwa zu Jahresmitte, eine schriftliche Zwischenprüfung in den Fächern Wirtschafts- und Sozialkunde, Vertrieb, telekommunikations- und informationstechnologische Systeme sowie betriebliche Arbeits- und Leistungsprozesse absolviert. Die Abschlussprüfung zum Ende der Ausbildung besteht aus einer betrieblichen Projektarbeit sowie schriftlichen Aufgaben zu Lehrinhalten.]]>