Mediengestalter

Berufsbild Mediengestalter Die Bezeichnung Mediengestalter bezieht sich auf zwei Berufsbilder: Mediengestalter Bild und Ton und Mediengestalter Digital und Print. Mediengestalter Digital und Print arbeiten in Handel, Industrie, Unternehmen, Agenturen, öffentlichen und privaten Institutionen, sie arbeiten für Verlage und im Bereich Marketing, Kommunikation und Design. Je nach ihrer Spezialisierung in der Ausbildung sind sie in der Projektplanung, Kundeberatung und Datenbearbeitung beschäftigt, recherchieren Zielgruppen, entwickeln und präsentieren Ideen, arbeiten Entwürfe mediengerecht aus, erstellen und konvertieren Daten oder kombinieren unterschiedliche Medienelemente. Mediengestalter Digital und Print arbeiten einen Großteil ihrer Arbeitszeit vor und mit dem Computer. Ein großes Interesse daran sowie die Bereitschaft, sich immer wieder in neue Programme einzuarbeiten, sind für das Berufsbild obligatorisch. Kreativität, Teamfähigkeit und Kommunikationsgeschick runden das Voraussetzungsprofil ab. Mediengestalter Bild und Ton arbeiten in Film- und Tonstudios, bei Rundfunk- und Fernsehanstalten, in Nachrichtenagenturen, in Werbeagenturen sowie Multimediaunternehmen für Bild-, Ton- und Digitaltechnik. Sie planen alle Arten von Medienproduktionen und führen sie für die Bereiche Bild und/oder Ton durch. Mediengestalter stellen die relevanten Ton- und/oder Bildaufnahmen her und bearbeiten sie entsprechend der geplanten Produktion, z.B. als Radiosendung, Studioproduktion, Außenübertragung, Bildmontage, Tonmischung oder Synchronisation. Sie sind sowohl bei der Gestaltung von Nachrichtensendungen, Filmen, Hörspielen und Werbespots als auch Musikaufnahmen beteiligt und arbeiten in der Regel eng mit Tontechnikern und Kameraleuten zusammen. Zudem recherchieren, prüfen und verwalten sie Ton- und Bildmaterial. Dabei müssen Mediengestalter ihre Produkte nicht nur nach gestalterischen und inhaltlichen Aspekten, sondern ebenfalls nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten planen und durchführen. Voraussetzungen für den Beruf des Mediengestalters Bild und Ton sind insbesondere ein hohes technisches und gestalterisches Interesse und Geschick. Dies schließt auch die einwandfreie physische Verfassung zum Hören und Farbenerkennen ein. Zudem sollten Mediengestalter bereit sein, an wechselnden Einsatzorten und zu unüblichen Arbeitszeiten tätig zu werden.

Ausbildung Mediengestalter

Die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print dauert drei Jahre, kann mit Abitur jedoch auf zwei Jahre verkürzt werden. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss, Mittlere Reife oder (Fach-)Abitur erleichtern den Ausbildungseinstieg allerdings. Die Ausbildung findet dual, also in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt. Inhalte der Ausbildung sind u.a. Medienintegration, Projektplanung, Datenhandling, Marketing, Präsentation und Kundenbetreuung. Im zweiten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung in einer der drei folgenden Fachrichtungen: Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung, Gestaltung und Technik. Am Ende der Ausbildung wird die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) absolviert. Die Abschlussarbeit wird entweder in Bereich Print oder im Bereich Digital angefertigt. Die Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton entspricht in Form und Zugangsvoraussetzungen der des Mediengestalters Digital und Print. Ausbildungsbetriebe sind hier u.a. Rundfunksender, Unternehmen oder Tonstudios. Inhalte der Ausbildung sind Audio- und Videotechnik, Planen, Herstellen, Prüfen und Verwalten von Bild- und Tonproduktionen, Vorbereiten, Einrichten und Bedienen verschiedenster technischer Anlagen und Geräte sowie das Senden von Produktionen. Am Ende der Ausbildung wird die theoretische und praktische Prüfung ebenfalls vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt.

Weiterbildung Mediengestalter

Grundsätzlich gilt, dass für Mediengestalter beider Fachrichtungen aufgrund der wachsenden Veränderungen des Medienbereichs, etwa im Print- und Multimediafeld, eine Vielzahl an Weiterbildungen angeboten wird. Es finden sich in allen Bereichen Möglichkeiten zur Weiterqualifikation, von Gestaltung über Marketing bis hin zu Cross-Media oder Produktionstechniken. Spezielle Weiterbildungen für Mediengestalter Digital und Print sind z.B. Medienfachwirt oder Industriemeister Druck- und Medientechnik bzw. Industriemeister Digital- und Printmedien. Mediengestalter Ton und Bild können sich weiterbilden in den Bereichen Medientechnik, Medienwirtschaft oder Medieninformatik, in Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik.]]>

Industriekaufmann

Berufsbild Industriekaufmann Industriekaufleute sind in Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche in verschiedenen kaufmännischen Abteilungen tätig und begleiten den gesamten betriebswirtschaftlichen Prozess von der Auftragsstellung bis zur Kundenbetreuung. Arbeitsschwerpunkt eines Industriekaufmanns sind Absatz- und Materialwirtschaft. Die Tätigkeitsfelder umfassen Einkauf und Vertrieb, Marketing, Logistik, Außendienst, Controlling, Investitionsplanung, Personalwesen, Kundeverhandlung und Kundenbetreuung. Im Einzelnen bedeutet dies, abhängig vom jeweiligen Unternehmen, die folgenden Aufgaben für Industriekaufleute: Einkauf und Verkauf von Produkten und Dienstleistungen, Beratung und Betreuung von Kunden vor, während und nach dem Produktverkauf, Entwicklung von Marketingstrategien und Marktanalyse, Bearbeitung aller betriebswirtschaftlichen Fragen, von Investition über Finanzierung, Rentabilität bis zu Kostenanalyse, Leistungserstellung und Leistungsabrechnung. Außerdem planen Industriekaufleute den Personalbedarf und -einsatz, verwalten das Personalwesen und werten betriebliche Prozesse aus. Diese unterschiedlichen Tätigkeiten setzen unterschiedliche Bedingungen für das Berufsbild voraus. In erster Linie sollte ein hohes Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und kaufmännischen Fragen vorhanden sein. Für den Umgang mit Kunden ist neben Kommunikationsfreude auch Präsentations- und Verhandlungsgeschick gefragt. Zudem können hier Fremdsprachenkenntnisse eine wesentliche Rolle spielen. Schließlich sollten Industriekaufleute sowohl im Team als auch prozessorientiert arbeiten können.

Ausbildung Industriekaufmann

Die Ausbildung zum Industriekaufmann dauert drei Jahre und findet als duale Ausbildung in der Berufsschule und im Betrieb statt. Unter bestimmten Voraussetzungen, die bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Erfahrung gebracht werden, kann die Ausbildung auf zweieinhalb oder zwei Jahre verkürzt werden. Ausbildungsvoraussetzung ist mindestens ein guter Hauptschulabschluss. Inhalte der Ausbildung sind u.a. Planung von Beschaffungsprozessen, Planung, Steuerung und Kontrolle von Absatzprozessen, Analyse von Leistungsprozessen, Entwicklung und Umsetzung von Unternehmensstrategien sowie Personalwirtschaft. Die Abschlussprüfung vor der IHK findet in schriftlicher Form in den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Arbeits- und Sozialrecht statt. Die mündliche Prüfung setzt sich aus einem Fachgespräch und der Präsentation der Abschlussarbeit zusammen.

Weiterbildung Industriekaufmann

Je nach Interesse können Industriekaufleute unterschiedliche Möglichkeiten zur Weiterbildung wahrnehmen, etwa zum Betriebswirt, Industriefachwirt, Bilanzbuchhalter oder Fachkaufmann. Zudem steht Absolventen mit Hochschulabschluss oder Fachhochschulabschluss ein Studium der Betriebswirtschaftlehre offen.]]>

Handelsassistentin Einzelhandel

Berufsbild Handelsassistentin Einzelhandel Handelsassistenten des Einzelhandels arbeiten in verschiedenen Wirtschaftszweigen. Sie sind in der Textil- und Bekleidungsindustrie, in der Nahrungsmittelindustrie, in der Elektro- oder Möbelindustrie, in der Sportartikel- oder Spielwarenindustrie beschäftigt. Handelsassistenten sind zuständig für den Warenfluss, den Einkauf und Verkauf, die Lagerung der Waren sowie Personalführung und Rechnungswesen. Handelsassistenten verkaufen Waren und führen Kunden- und Lieferantengespräche. Außerdem sind sie für die Lagerung der Waren, das Warensortiment, die Warenpräsentation und die Produktwerbung zuständig, was auch eine kontinuierliche Beobachtung des Marktes einschließt. Abhängig von der Größe und der Struktur des jeweiligen Einzelhandelbetriebs sind Handelsassistenzen zusätzlich in einem dritten Bereich beschäftigt: Der Personalführung. Ihnen untersteht das Fachpersonal, sie sind verantwortlich für den reibungslosen Betriebsablauf. Als Verantwortliche für Einkauf und Verkauf ist der Bereich des Rechnungswesens ein weiteres Arbeitsfeld der Handelsassistenten. Diese unterschiedlichen Aufgaben setzten neben den ausbildungsrelevanten Bedingungen und Inhalten ein hohes Maß an Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit und Präsentationstechniken voraus. Sprachgewandtheit, Konfliktfähigkeit, Geduld und ein sicheres Auftreten sind weitere wichtige Bedingungen der Beschäftigung als Handelsassistentin.

Ausbildung Handelsassistentin Einzelhandel

Die Ausbildung zur Handelsassistentin ist, streng genommen, keine Ausbildung, sondern eine Fortbildung. Denn Handelsassistenten müssen zunächst eine Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann im Einzelhandel absolvieren. Diese Ausbildung dauert, abhängig vom Schulabschluss, zwischen zwei und drei Jahren und ist dual organisiert, findet also sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. Im Anschluss an die Abschlussprüfung erfolgt die Fortbildung zur Handelsassistentin im Einzelhandel. Diese wird, in Form regelmäßiger Seminare und Lehrgänge, von der Industrie- und Handelskammer (IHK), von privaten Bildungseinrichtungen oder Bildungsstätten des Einzelhandels angeboten. Hier können angehende Handelsassistenten zwischen verschiedenen Fachbereichen oder Wirtschaftszweigen wählen, etwa Elektronik, Kosmetik, Bekleidung oder Sportartikeln. Inhalte der Ausbildung sind neben der Einführung in die Betriebszusammenhänge, der Kundenbetreuung, der Kontrolle von Waren und Lagerung, Marketing sowie Rechnungs- und Personalwesen auch die Einführung in relevante Softwareprogramme oder technische Geräte, etwa zur Erfassung der Bestände oder der Verkaufsdaten. Zwar steht die Ausbildung zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann grundsätzlich ab jedem Schulabschluss offen, eine Kombination mit der Zusatzqualifikation als Handelsassistent bzw. Handelsassistent erfolgt jedoch als Kombinationsausbildung und erfordert mindestens Fachabitur. Findet die Qualifikation als Weiterbildung nach mehreren Berufsjahren statt, genügt auch ein mittlerer Bildungsabschluss. Einzelregelungen hängen von den Ausbildungsrichtlinien der jeweiligen Bildungsträger ab.

Weiterbildung Handelsassistentin Einzelhandel

Handelsassistenten können sich nach mehreren Berufsjahren zu Handelsbetriebswirten, Handelsfachwirten oder auch zu Fachkaufleuten weiterbilden. Außerdem sind verschiedene Zusatzqualifikationen in den Bereichen Marketing, Personalführung oder Einkauf möglich.]]>