Vermögensverwalter

Vermögensverwalter erbringen eine Finanzdienstleistung. Anders als Vermögensberater sind sie nicht nur beratend tätig, sondern führen auch eigenständige Anlageentscheidungen durch. Vermögensverwalter verwalten sowohl privates als auch institutionelles Vermögen im In- und Ausland. Das Vermögen setzt sich meist aus unterschiedlichen Anlagen zusammen, z.B. Aktien, Immobilien, Renten oder Liquidität. Ziel jeder Vermögensverwaltung ist die Optimierung des einzelnen Vermögensportfolios. Privatpersonen stehen Vermögensberater zumeist durch Geschäftsbanken zur Seite. Dieser pflegt und optimiert die Anlagen im Sinne des Geschäftskunden. Eine Gefahr besteht hier im Interessenkonflikt, da die Bank nicht nur mit den Finanzprodukten für den Kunden, sondern zugleich mit der Vermögensverwaltung verdient. Eine Lösung bieten in diesem Fall unabhängige Vermögensverwalter. Sehr vermögende Personen engagieren auch einen privaten Vermögensverwalter, wenn die Pflege des Vermögens zu kompliziert wird oder zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Auch Unternehmen beschäftigen Vermögensberater. Diese sollen das gebundene Geschäftsvermögen optimieren und dadurch einen wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb sichern. Dazu wird der Vermögensverwalter entweder mit dem gegebenen Kapital oder nur mit einem möglichsten geringen Anteil des Kapitals eine hohe Wertsteigerung zu erreichen versuchen. Neben diesen Aufgaben haben Vermögensverwalter auch eine Steuerpflicht gegenüber dem Finanzamt zu erfüllen, da sie dafür zu sorgen haben, dass Steuern, die sich aus den von ihnen verwalteten Mitteln ergeben, auch entrichtet werden.]]>

Umschuldung

Mit Umschuldung ist die Aufnahme neuer Schulden zur Begleichung einer bestehenden Schuld gemeint. Eine Umschuldung ist z.B. dann sinnvoll, wenn ein Kredit mit ungünstigen Zinsen besteht. Dann kann ein neues, kreditgünstiges Darlehen zu Begleichung der bestehenden Kreditschuld aufgenommen werden, um den schlechteren Kredit vorzeitig zu tilgen. Umschuldung bedeutet also immer, Kredite und Darlehen verschiedener Banken bzw. Kreditinstitute zu vergleichen. Zumeist haben Kredite eine bestimmte Laufzeit, in den Verträgen besteht aber häufig ein Sondertilgungsrecht, so dass Kredite durch zinsgünstigere abgelöst werden können. Fehlt dieses Sondertilgungsrecht allerdings, fallen bei einer Umschuldung Gebühren an, z.B. die Vorfälligkeitsentschädigung. Dadurch ist der finanzielle Vorteil, der eigentlich durch einen neuen Kredit mit niedrigen Zinsen hätte erreicht werden können, möglicherweise aufgehoben. ]]>

Umfinanzierung

Eine Umfinanzierung bedeutet die Umstellung eines Finanzkonzepts. Dabei wird die bestehende Finanzierung entweder verlängert, durch eine andere ersetzt oder in eine andere umgewandelt. Dies bedeutet, dass man z.B. das kreditgebende Institut wechselt, wenn die Zinsen eines Kredits bei einer anderen Bank günstiger sind. Allerdings sollte eine Umfinanzierung nicht während der Zinsbindung erfolgen, da in diesem Fall Gebühren anfallen. Auch vor dem Auslaufen der Zinsbindungspflicht kann man sich durch ein Forward-Darlehn bereits einen günstigen Zinssatz sichern. Da das Ende der Zinsbindungspflicht nicht automatisch das Ende des Darlehens oder des Kredits bedeutet, kann die Umfinanzierung auch durch die Verlängerung des bestehenden Kredits oder Darlehens vorgenommen werden. ]]>

Tagesgeld

Tagesgeld ist Guthaben auf einem Tagesgeldkonto, was in der Regel als Sparkonto fungiert. Der Kontoinhaber kann täglich über das Geld verfügen und muss, anders als bei einem Sparbuch, keine Kündigungsfristen einhalten. In der Regel ist das Konto nicht vorgesehen für den Zahlungsverkehr, so dass keine Überweisungen oder Lastschriften vorgenommen werden können. Da es sich nicht um Festgeld handelt, werden keine Laufzeiten festgelegt. Ähnlich wie bei einem Girokonto wird ein bestimmter Geldbetrag auf das Tagesgeldkonto eingezahlt, der durch Zinsen Gewinne abwirft. Die Zinsen sind deutlich höher als bei einem Girokonto und fallen entweder ab dem ersten eingezahlten Euro oder einem bestimmten Kontobetrag an. Da die Banken das Tagesgeldkonto in der Regel durch einen Sicherungsfonds schützen, gilt das Tagesgeldkonto als sichere Geldanlage. Gleichzeitig ist die Rendite geringer als z.B. bei Aktien oder Fonds. Die Verzinsung des Tagesgeldkontos ist, wie der Name nahelegt, immer an den Tag gebunden. So könnte das Kreditinstitut theoretisch jeden Tag die Zinsen ändern. Die Praxis sieht jedoch so aus, dass Banken darauf zielen, Zinskonditionen für ihre Kunden möglichst konstant zu halten. Außerdem ist das Konto jederzeit kündbar, so dass Kunden, würde die Bank den Zinssatz stetig verschlechtern, ihr Konto auflösen und ein neues Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank mit besseren Zinsbedingungen eröffnen würden. Für die Zinsen müssen, wie in anderen Fällen auch, Zinsertragssteuern gezahlt werden. Liegt ein Freistellungsauftrag vor, müssen keine Zinsertragssteuern gezahlt werden.]]>

Sparkonto

Ein Sparkonto ist ein Konto, auf das der Inhaber entweder in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Geld zum Ansparen einzahlt. Sparkonten können bei jeder Bank eröffnet werden. Sparkonten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Laufzeiten. Es gibt Konten, die eine Kündigungsfrist von drei Monaten haben, so dass Sparer sehr schnell auf ihr Geld zurückgreifen können. Ein Betrag von bis zu 2.000 Euro kann innerhalb eines Monats vom Sparkonto abgehoben werden. Andere Sparkonten dagegen haben eine längere Laufzeit, vor deren Ablauf in der Regel nicht über das Geld verfügt werden kann. Natürlich kann auch ein normales Girokonto als Sparkonto verwendet werden, wenn auf es einfach Geld angespart wird. Um allerdings den besten Spareffekt zu erzielen, sollten auch die Zinsen mit eingerechnet werden. Genau wie die Laufzeit, werden auch die Zinsen zwischen Bank und Kontoinhaber vereinbart. Die Zinsen richten sich nach der Laufzeit des Sparkontos, je länger diese ist, desto höher fallen die Zinsen aus.]]>